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EU warnt vor verfrühtem Sparkurs

Archivmeldung vom 19.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Viele Menschen halten die EU mittlerweile für eine zweite EUDSSR (Symbolbild)
Viele Menschen halten die EU mittlerweile für eine zweite EUDSSR (Symbolbild)

Bild: Опубликовано / Eigenes Werk

Die Europäische Kommission warnt die EU-Staaten vor einer verfrühten Sparpolitik. Dies "wäre mit hohen wirtschaftlichen Kosten verbunden und daher kontraproduktiv", schreibt die Brüsseler Behörde in einer wirtschaftlichen Lageanalyse über die das "Handelsblatt" berichtet.

Der Abbau der in der Pandemie stark gestiegenen Staatsschulden sei zwar eine "zentrale Herausforderung", um "Puffer aufzubauen, bevor die nächste Krise zuschlägt", schreiben die Kommissionsexperten.

Der Konsolidierungsprozess müsse aber "auf nachhaltige und wachstumsfreundliche Weise" geschehen. Im Stabilitätspakt haben die Euro-Länder vereinbart, ihre Haushaltsdefizite gemessen an der nationalen Wirtschaftskraft auf drei Prozent und ihre Gesamtverschuldung auf 60 Prozent zu begrenzen. In der Coronakrise hatten die EU-Länder den Stabilitätspakt ausgesetzt, um genug Spielraum zur Stützung der Wirtschaft zu haben. Erst 2023 sollen die Regeln wieder angewendet werden. Die EU-Kommission lässt klare Sympathien für den Vorschlag erkennen, Ausgaben für die klimafreundliche Transformation der Wirtschaft aus der Schuldenkalkulation auszuklammern.

"Eine wachstumsfreundliche Zusammensetzung der öffentlichen Finanzen sollte Investitionen fördern und ein dauerhaftes und nachhaltiges Wachstum unterstützen", heißt es in der Analyse. "Die Förderung umweltfreundlicher, digitaler und resilienzfördernder öffentlicher Investitionen könnte angesichts der langfristigen Herausforderungen für unsere Wirtschaft besondere Aufmerksamkeit verdienen." Zudem müssten die Schuldenregeln einfacher anwendbar werden, was auch "niedrigere politische Kosten für ihre Einhaltung und Durchsetzung" bedeuten würde. Aus Sicht des Grünen-Finanzexperten Sven Giegold darf sich Deutschland der Reformdebatte nicht verwehren. "Der Euro braucht Regeln, die man anwenden kann", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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