Studie: Populismus größte globale Gefahr für 2017
Archivmeldung vom 12.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttPopulismus und Protektionismus sind im kommenden Jahr die größten Gefahren für die globale Wirtschaft. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf die Analyse "RiskMap 2017" der Risikomanagementberatung Control Risks. "Europa bleibt im Krisenmodus", sagte Chefanalyst Charles Hecker dem Blatt. Die Präsidentschaftswahl in Frankreich und die Bundestagswahl in Deutschland würde die politische Landschaft in Europa auf Jahre definieren.
Aber Control Risks prognostizierte, dass die Chefin der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, bei der Präsidentschaftswahl scheitern und Bundeskanzlerin Angela Merkel wiedergewählt werde. "Die für die EU entscheidende Achse zwischen Frankreich und Deutschland wird erhalten bleiben", so Hecker.
Doch westliche Demokratien drohten daran zu scheitern, ihren Bevölkerungen die Vorteile der Globalisierung zu erklären. Die beiden Freihandelsabkommen TPP und TTIP stünden vor dem Aus. Während sich der designierte US-Präsident Donald Trump gegen Freihandelsabkommen stemme, nutze China das Machtvakuum für den eigenen Freihandelspakt RCEP.
Quelle: dts Nachrichtenagentur