Bundestag verlängert Bundeswehr-Einsätze im Kosovo und Libanon
Der Bundestag hat am Donnerstag die Verlängerung mehrerer Auslandseinsätze der Bundeswehr beschlossen. In namentlichen Abstimmungen votierte jeweils die Mehrheit der Abgeordneten für die Anträge der Bundesregierung.
So kam die weitere Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-geführten
internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo auf 391 Ja-Stimmen, 189
Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Zu den Aufgaben der Mission gehören
unter anderem die Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
sowie die Unterstützung zur "Entwicklung einer stabilen,
demokratischen, multiethnischen und friedlichen Republik Kosovo". Die
Bundeswehr soll sich dem Beschluss zufolge ein weiteres Jahr an der KFOR
beteiligen. Dafür sollen wie bisher bis zu 400 Soldaten entsendet
werden können.
Auch der Bundeswehreinsatz vor der libanesischen
Küste wurde am Donnerstag verlängert. Hier gab es 393 Ja-Stimmen, 180
Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Für die Unifil-Mission sollen wie
bisher bis zu 300 Soldaten entsendet werden. Zentrale Aufgabe des
Einsatzes bleibt demnach die Sicherung der libanesischen Grenzen, um
einen Zufluss von Rüstungsgütern und sonstigem Wehrmaterial in den
Libanon zu verhindern. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die
seegestützte Seeraum- und Luftraumüberwachung des Einsatzgebietes und
die seewärtige Sicherung der libanesischen Küste und der Küstengewässer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur