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Avi Primor: "Antisemitismus in Deutschland nimmt nicht zu"

Archivmeldung vom 25.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Avi Primor (2011), Archivbild
Avi Primor (2011), Archivbild

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Der Antisemitismus in Deutschland und Europa hat in den letzten Jahren nicht zugenommen." Das sagte der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, am Sonnabend im Inforadio des rbb.

Die Judenfeindlichkeit werde zwar oft von Zuwanderern aus dem Nahen Osten geschürt, sagte Primor. Die meisten Deutschen seien aber keine Antisemiten. Das liege daran, dass sie nach Krieg und Holocaust mit anderen Werten und humanistischen Ideen aufgewachsen seien.

Dennoch gebe es einen konstanten Bodensatz von Antisemiten, so Primor weiter. " Diese Menschen, die früher geschwiegen haben, trauen sich jetzt wieder, ihre Ansichten zu verbreiten, weil Israel wegen der Besetzung der palästinensischen Gebiete an Ansehen eingebüßt hat."

Dass das deutsch-israelische Verhältnis so gut ist, ist nach Ansicht Primors vor allem auf Kanzlerin Merkel zurückzuführen. "Ich weiß, dass sie sehr zurückhaltend ist gegenüber der heutigen (israelischen) Regierung und der Politik und dennoch ganz pro Israel ist und die israelische Regierung und (Premier) Netanjahu, den sie nicht mag, unterstützt."

Nach Merkels Abgang werde das deutsche Verhältnis zu Israel vielleicht nicht mehr so warm sein, aber dennoch ein Besonderes bleiben, so Primor. Er glaube auch nicht, "dass das Schuldgefühl der Deutschen so schnell verschwindet." Das ausführliche Gespräch mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, wird am Sonnabend, den 25.1.2020 um 12.22 Uhr im Inforadio des rbb gesendet.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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