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OSZE-Wahlbeobachter haben von Wahlchaos in Berlin "Notiz genommen"

Archivmeldung vom 28.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist eine verstetigte Staatenkonferenz zur Friedenssicherung.
Logo: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist eine verstetigte Staatenkonferenz zur Friedenssicherung.

OSZE-Wahlbeobachter haben registriert, dass es am Wahlsonntag in Berlin teils zu chaotischen Zuständen kam. "Wir haben von den Problemen in den Berliner Wahllokalen Notiz genommen", sagte die Leiterin des OSZE-Teams, Lolita Èigâne, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "In der Hauptstadt gab es ein sehr hohes Interesse, wählen zu gehen."

Gleichzeitig habe es mit dem Marathon eine zweite große Veranstaltung in der Stadt gegeben, so Èigâne. "Wir können aber aus den einzelnen Vorfällen in den Wahllokalen keine Schlussfolgerungen für die gesamtdeutsche Wahl ziehen, weil wir nicht alle Wahllokale beobachtet haben", so Èigâne. "Aber wir haben sie natürlich notiert und auch beobachtet, was die Presse berichtet hat."

Das Wahlbeobachter-Team der OSZE war insgesamt mit vier Experten aus Polen, Bulgarien und Lettland in Berlin unterwegs. Das Vertrauen der deutschen Bürger in ihr Wahlsystem sei so hoch, dass eine ganzheitliche Beobachtung nicht nötig sei, so Èigâne. Die Einschätzung, die man im Vorfeld der Wahlen gemacht habe, zeige, dass es ein hohes Vertrauen ins Wahlsystem gebe, sowohl von Seite der im Prozess beteiligten Personen wie auch der deutschen Bürger, sagte sie. "Die überwiegende Mehrheit ist davon überzeugt, dass ihre Stimme sich im Wahlergebnis widerspiegelt." Wenn jemand seinen Stimmzettel absichtlich verkehrt herum faltet - so wie Armin Laschet (CDU) das getan hat - sei das nicht weiter schlimm.

"Wir haben mitbekommen, dass ein bekannter Kandidat seinen Stimmzettel so gefaltet hat, dass seine Wahl sichtbar wurde. Das ist aber insofern nicht problematisch, weil es seine eigene Entscheidung war", sagte Èigâne. Hätte jemand anderes versucht, seine Wahlentscheidung öffentlich zu machen, wäre das eine andere Sache. Die Wahlbeobachter fokussierten sich während ihres Einsatzes in Deutschland zudem auf Bereiche wie die Wahlkampagne, Briefwahl und die Kampagnenfinanzierung. In rund einem Monat veröffentlicht die OSZE ihren Bericht über die deutsche Bundestagswahl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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