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OECD-Chefvolkswirtin: Rettungspakete müssen zielgenauer werden

Archivmeldung vom 16.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (englisch Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD)
Logo der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (englisch Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD)

Die Chefvolkswirtin der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Laurence Boone, hat eine Anpassung der Rettungsstrategie der Regierungen während der Coronakrise gefordert. Die milliardenschweren Rettungspakete seien richtig gewesen, sie müssen aber zielgenauer werden, sagte Boone dem "Handelsblatt".

Sie halte nichts davon, Arbeitnehmer zwei Jahre lang in Kurzarbeit festzuhalten. Der Bundesregierung empfiehlt sie die Niederlande als Vorbild: "Sie erlauben Kurzarbeitern, sich zu qualifizieren und nebenbei zu arbeiten", sagte die Ökonomin. "Es ist wichtig, Beschäftigte darin zu unterstützen von ihren alten Jobs zu zukunftsfähigen Jobs zu wechseln."

Auch bei der Förderung von Branchen gelte dies: Staatlich unterstützt werden sollten in dieser zweiten Phase der Krise nur Firmen, die eine Zukunft haben, beim Strukturwandel hin zu mehr Digitalisierung und Klimaschutz, so Boone. Vernachlässigen dürften die Regierungen aber auch nicht die Sorgen vieler Menschen vor den wachsenden Schuldenbergen. "Notwendig ist ein Plan, der die schuldenfinanzierten Ausgaben nicht zu früh schon in den Jahren 2021 und 2022 kürzt, aber für die Zeit ab 2023 einen realistischen mehrjährigen Weg beschreibt", sagte Boone der Zeitung. Denn: "Das würde das Vertrauen der Menschen erhöhen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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