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Nepal: 100 Tage nach dem Erdbeben Lage vieler Menschen noch immer verzweifelt

Archivmeldung vom 31.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit/Suzanne Lee
Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit/Suzanne Lee

100 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, das rund 10.000 Tote und gut acht Millionen Menschen obdachlos zurückgelassen hat, ist die Lage noch immer sehr angespannt, berichtet die Kinderhilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. "Wenn die Mehrheit der Nepalesen den Monsun überlebt, haben wir Glück gehabt", sagt Nepals SOS-Direktor Shankar Pradhananga. "Dann können wir mit dem Wiederaufbau beginnen."

Noch immer sei die Situation vieler durch das Erdbeben obdachlos gewordener oder in provisorischen Unterkünften hausender Menschen verzweifelt. "Viele Familien leben mit ihren Kindern in Zelten, die bei weitem nicht gegen den Starkregen und die Kälte schützen. Andere sind in Notunterkünften untergekommen und laufen Gefahr, von Schlammlawinen verschüttet zu werden", beschreibt Pradhananga die Lage.

Die Hygienischen Zustände sind trotz der Nothilfe vielerorts noch verheerend und Hilfsorganisationen befürchten die Ausbreitung von Krankheiten wie Typhus und Cholera. "Aktuell brauchen die Menschen einen trockenen Platz zum Leben. Darauf konzentrieren wir uns. Des Weiteren benötigen sie dringend materielle Unterstützung für einen Neustart. Auch Möglichkeiten zur temporären, sicheren Unterbringung ihrer Kinder, während sich die Eltern um den Wiederaufbau ihres Zuhauses kümmern, werden nach wie vor dringend benötigt", sagt SOS-Direktor Pradhananga.

Die SOS-Kinderdörfer sind seit 30 Jahren mit 800 Mitarbeitern und 10 Kinderdörfern in Nepal präsent. So war es möglich, sofort nach der Katastrophe medizinische und materielle Nothilfe zu leisten. Kinder werden in Child Care Centers in den besonders stark betroffenen Gebieten psychologisch betreut und Familien finanziell und materiell beim Neubeginn unterstützt.

Als Wiederaufbaumaßnahme ist unter anderem der Bau von 300 Häusern und vier Schulen geplant.

Hörfunk: Ein Interview mit SOS-Mitarbeiterin Elitsa Dincheva, die während des Erdbebens in Nepal war, können Radiosender auf der Website von Medienkontor kostenfrei unter http://www.medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer herunterladen.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds (ots)

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