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Schwedischer Energieminister für Bau neuer Atomkraftwerke: "Müssen Stromproduktion sichern"

Archivmeldung vom 28.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Stephanie  Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die steigenden Strompreise zwingen den neuen schwedischen Energieminister zum Handeln. Als Lösung sieht er die Atomenergie und begrüßt den Bau neuer Atomkraftwerke. Andere Politiker setzen dagegen weiterhin auf die Windenergie. Die schwedische Bevölkerung verlangt eine zukunftssichere, günstige Lösung. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Innerhalb der schwedischen Bevölkerung wächst die Sorge um eine bezahlbare und sichere Energieversorgung. Die Unterstützung für die Atomkraft nimmt dabei zu, auch in den Rängen der neuen Regierung. Khashayar Farmanbar ist der neue Minister für Energie und Digitalisierung unter der sozialdemokratischen Regierung von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson.

Während er sich grundsätzlich für erneuerbare Energien wie die Windenergie ausspricht, ist er auch der Atomkraft gegenüber nicht abgeneigt. In einem Interview mit der schwedischen Tageszeitung Svenska Dagbladet (SvD) teilte er mit, dass er diejenigen willkommen heißen werde, die neue Atomkraftwerke in Schweden bauen wollten:

"Wir müssen unsere bestehende Stromproduktion sichern, sowohl die bestehende Wasserkraft als auch die bestehende Kernkraft. Sie darf nicht vorzeitig auslaufen."

Die Atomenergie biete Vorteile: 

"Es gibt keinen wirtschaftlichen oder steuerlichen Unterschied zwischen Investitionen in Atomkraft oder Windkraft. Es besteht kein rechtlicher Unterschied. Ich würde sagen, dass bei Atomkraft weniger politische Risiken bestehen als bei Wind, wo jede Gemeinde nein sagen kann."

Während sich Deutschland von der Atomenergie verabschiedet, hält Schweden noch drei Anlagen mit sechs Reaktoren der ursprünglichen 12 Atomkraftwerke in Betrieb. Diese decken heute rund 30 Prozent des Energiebedarfs des Landes. 

Farmanbar betonte, dass die derzeitigen Stromkosten für die schwedischen Haushalte hoch seien, aber im Vergleich zum Rest Europas noch relativ niedrig. Widerstand kommt derweil von der neuen Umweltministerin Annika Strandhäll. Für sie ist die Kernenergie zu teuer, umständlich und keineswegs zukunftstauglich.

Die Zentrumspartei hatte sich in der Vergangenheit vehement gegen die Atomkraft gestellt. Jetzt wird sie für ihre Energiepolitik verantwortlich gemacht und reagiert mit dem Vorstoß, die Offshore-Windkraft-Anlagen auszubauen um damit den künftigen Strombedarf des skandinavischen Landes decken zu können. "

Quelle: RT DE

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