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LINKE-Politiker Schlecht warnt vor Folgen eines verschärften Handelskrieges mit Russland

Archivmeldung vom 20.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Schlecht, April 2010 in Soest
Michael Schlecht, April 2010 in Soest

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor einer Verschärfung des Handelskrieges mit Russland wegen des Ukraine-Konflikts warnt der wirtschaftspolitische Sprecher der LINKEN im Bundestag, Michael Schlecht. "Dies hätte wirklich gravierende Auswirkungen", sagte Schlecht im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neuen deutschland" (Donnerstagsausgabe).

Gefahren für die Wirtschaft sieht er dabei hauptsächlich wegen der Rohstoffabhängigkeit Deutschlands gegenüber Russland und nicht wegen des möglich Wegbrechens von Absatzmärkten für die heimische Industrie. "Deswegen ist meine Befürchtung eher, dass Russland bei einer weiteren Eskalation seine Exporte beschneidet", so Schlecht. Russland exportiere nämlich vor allem Energieträger wie Gas und Öl sowie in kleineren Größenordnungen Rohstoffe wie Titan und Seltene Erden. "Diese Güter sind für einige Bereiche der Industrieproduktion hierzulande sehr wichtig", erklärte Schlecht.

Den jüngsten Rückgang der Wirtschaftsleistung Deutschlands um 0,2 Prozent führt der Wirtschaftsexperte jedoch nicht auf die Ukraine-Krise zurück. "Die Hauptursache des Konjunktureinbruchs liegt in der deutschen Wirtschaftspolitik, die auf Lohndumping zur Steigerung der Exporte und gleichzeitiger Beschneidung der Binnenwirtschaft setzt", meinte Schlecht. Deswegen prognostiziert er einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal und befürchtet, "dass auch danach die Konjunktur weiter wegrutscht".

Quelle: neues deutschland (ots)

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