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Erdstöße begleiten Amtseinführung von Präsidenten in Chile

Archivmeldung vom 12.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Auch am Tag der Amtseinführung des neuen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera ist Chile von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Der schwerste Erdstoß der Stärke 7,2 ereignete sich gut eine halbe Stunde bevor der 60-Jährige in der Hafenstadt Valparaíso unter den Augen mehrerer lateinamerikanischer Staatschefs seinen Amtseid ablegte. Die Behörden gaben vorübergehend eine Tsunami-Warnung aus.

Knapp zwei Wochen nach dem Erdbeben der Stärke 8,8, durch das knapp 500 Menschen ums Leben kamen, löste die abermaligen Beben in Teilen des Landes Panik aus. Das Parlamentsgebäude in Valparaíso, in dem Piñera den Eid ablegte, wurde unmittelbar darauf wegen der Tsunami-Warnung geräumt.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des schwersten Erdstoßes knapp 140 Kilometer südlich von Valparaíso. Den Angaben zufolge bebte die Erde gegen 11.40 Uhr Ortszeit gut eine Minute lang. Zwei kürzere und schwächere Nachbeben folgten. Das Büro für Notfallsituationen warnte daraufhin vor Flutwellen an der Pazifik-Küste. Der Alarm wurde vier Stunden später wieder aufgehoben und galt nur noch für die Osterinsel im Pazifik.

Der stärkste Erdstoß war in mehreren zentralchilenischen Orten zu spüren, darunter auch die Hauptstadt Santiago im Landesinneren und Valparaíso. In der Küstenstadt sorgte das Beben für eine kurze Panik unter einigen Gästen der Amtseinführung von Piñera. Nach der Zeremonie, an der auch sieben Staatschefs aus Lateinamerika teilnahmen, wurde das Parlament vorübergehend geräumt.

Der rechtsgerichte Milliardär Piñera folgt auf die sozialistische Präsidentin Michelle Bachelet, die laut Verfassung nicht wieder kandidieren durfte. Drängendste Aufgabe dürfte für ihn zunächst die Bewältigung der Folgen des schweren Erdbebens von Ende Februar sein.

Bei dem Erdbeben waren knapp 500 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt sind Schätzungen zufolge rund zwei Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. Bachelet hatte in der vergangenen Woche erklärt, der Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten werde bis zu vier Jahre dauern. Das Beben hatte die Stärke 8,8 und war damit einer der schwersten jemals gemessenen Erdstöße. Seitdem gab es 268 Nachbeben, von denen der heutige Erdstoß der bisher schwerste war.

Quelle: premiumpresse

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