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Magazin: Britischer Geheimdienst überwacht Diplomatenhotels

Archivmeldung vom 18.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Im Government Communications Headquarters (GCHQ) wurde das Spähprogramm „Tempora“ entwickelt.
Im Government Communications Headquarters (GCHQ) wurde das Spähprogramm „Tempora“ entwickelt.

Lizenz: Ministry of Defence
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der britische Geheimdienst GCHQ überwacht gezielt die Reservierungssysteme von weltweit mehr als 350 Hotels, die häufig von Diplomaten und Regierungsdelegationen gebucht werden. Das geht aus Unterlagen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden hervor, die der "Spiegel" einsehen konnte.

Durch das als streng geheim eingestufte Programm "Royal Concierge" ("Königlicher Portier") würden die Analysten des GCHQ demnach tagesaktuell über die Hotelreservierungen und damit die Reisepläne von Diplomaten und Delegationen informiert. Das Programm gleiche die Buchungen automatisiert mit E-Mail-Adressen ab und durchsuche sie gezielt nach bekannten Regierungsadressen, etwa mit den Endungen "gov.xx". Die Vorabinformation über die Hotelaufenthalte ermögliche den "technischen Abteilungen" des britischen Dienstes, entsprechende Vorbereitungen zu treffen – wozu den Unterlagen zufolge sowohl das Abschöpfen des Zimmertelefons als auch der dort eingesetzten Computer gehören kann. Die Ergebnisse von "Royal Concierge" könnten auch die Voraussetzungen für "Humint"-Operationen sein, heißt es in den Dokumenten. Die Abkürzung steht im Geheimdienstslang für "Human Intelligence", also den Einsatz von menschlichen Spionen. Das GCHQ wollte den Vorgang auf "Spiegel"-Anfrage "weder bestätigen noch dementieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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