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Regierungsberater: Schuldenerlass für Griechenland wird kommen

Archivmeldung vom 16.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Bundesregierung wird Griechenland nach Auffassung des Regierungsberaters Clemens Fuest einen Teil seiner Schulden erlassen müssen. "Es ist seit langem klar, dass ein Teil der vergebenen Kredite nicht zurückgezahlt wird", sagte das Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Finanzministeriums der "Rheinischen Post".

"Diejenigen in den europäischen Institutionen und in der deutschen Politik, die beharrlich das Gegenteil vertreten, tun sich verständlicherweise schwer damit, zuzugeben, dass ihre Position nicht haltbar ist", sagte Fuest, der im März Chef des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung wird. "Es ist klar, dass ein Forderungsverzicht Deutschlands kommen muss. Die Frage ist nur wann", betonte der Oxford-Ökonom. Deutschland müsse gleichzeitig aber darauf bestehen, dass Griechenland alle Möglichkeiten ausschöpfe, seine Schulden zu bedienen. "Da diese Möglichkeiten von der weiteren Wirtschaftsentwicklung abhängen, wird man mehrfach über Schuldenerlasse verhandeln müssen", erklärte Fuest.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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