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Auch Diesel wird knapp: Mit Gewessler & Nehammer in die Steinzeit

Archivmeldung vom 12.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Hintergrund: Freepik (2); Nehammer: BKA, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Gewessler: BMF/Wenzel, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Collage: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Hintergrund: Freepik (2); Nehammer: BKA, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Gewessler: BMF/Wenzel, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Collage: Wochenblick / Eigenes Werk

Seit Monaten kündigt sich eine Treibstoff-Knappheit in Österreich an. Doch die schwarz-grüne Bundesregierung unternahm nichts gegen die Misere. Nun stellte sich heraus, dass bereits die ersten Tankstellen ohne Sprit sind. Besonders betroffen sind Diesel-Kraftstoffe. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Seit Tagen werden etwa in Kärnten leere Zapfsäulen vermeldet. Kommen die Verantwortlichen von OMV & Regierung nun langsam in die Gänge, oder kommen bald Sprit-Rationierungen oder gar Spritkauf-Verbote für die Bürger wie vor wenigen Monaten in Sri Lanka?

Öl-Embargo mitgetragen: Hausgemachte Sprit-Knappheit

Ohne mit der Wimper zu zucken, trugen Nehammer und Gewessler das EU-Ölembargo gegen Russland mit. Der Öffentlichkeit streute man Sand in die Augen, indem man behauptete, man sei in Österreich gar nicht auf russisches Erdöl angewiesen. Dies ist nur halb richtig: Denn auch wenn Kasachstan der heimische Top-Öl-Lieferant ist, so verlaufen die zugehörigen Pipelines über russisches Territorium. Anfang Juli folgte dann auch von dort ein zeitweiliger Lieferstopp. Ein südrussisches Gericht untersagte den Transport für 30 Tage aus Umweltgründen. Dazu kommt ein Unfall in der Schwechater Raffinerie im Juni.

Die unsichere Lieferlage traf auf ein geringeres Angebot am europäischen Ölmarkt. Der Staatsfunk begründet dies mit Berufung auf die teilstaatliche OMV darauf, dass “aufgrund der geopolitischen Lage und fehlender russischer Mengen weniger Diesel” dort verfügbar sei. Den Umstand, dass man den Ausfall durch die Selbstmord-Sanktionen selbst beförderte, verschweigt man geflissentlich. Die Lage ist keinesfalls neu: Schon vor zwei Monaten blieben einzelne Zapfsäulen in Österreich trocken. Doch man konnte oder wollte sich nicht um die Schaffung einer ausreichenden Versorgung kümmern.

Wochenblick warnte bereits im Mai, in welche gefährliche Lage ein Ölembargo unser Land bringen kann.

Engpässe bei Diesel und Zusatzstoff AdBlue

Die Folge ist nun, dass die Treibstofflage zumindest beim Diesel immer kritischer wird. Zu befürchten ist, dass sich die Versorgung noch weiter zuspitzen wird. Aufgrund der hohen Nachfrage könnten die Diesel-Preise in bislang ungeahnte Höhen emporklettern. Dies dürfte sich dann direkt auf die gesamte Wirtschaft auswirken. Denn auch LKWs fahren mit Diesel bzw. dem eng verwandten Heizöl. Die hohen Kosten der Logistikbranche werden in weiterer Folge dann irgendwann auch auf den Endverbraucher abgewälzt. Lebensmittel – bereits um 20 Prozent teurer als im Vorjahr – könnten unleistbar werden.

Das heißt: Wenn die Regale nicht überhaupt leer bleiben. Denn die zeitgleich explodierenden Gaspreise führen dazu, dass leitende Düngemittelhersteller nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können. Einer der größten Firmen in der Branche meldete bereits an, ab Oktober seine Mitarbeiter wohl in Kurzarbeit schicken zu müssen. Damit droht auch weitere Knappheit bei der Harnstofflösung AdBlue. Diese ist zur Erfüllung der Euro-6-Abgasnorn bei Diesel-Neuzulassungen seit 2015 vorgeschrieben. Ist der Zusatztank leer, starten die Motoren nicht. Die Folge sind gestrandete LKW-Flotten und massive Lieferausfälle.

Wochenblick berichtete unlängst über die “AdBlue”-Engpässe.

Kickl: Gewessler & ÖMV-Führung rücktrittsreif

Für FPÖ-Chef Herbert Kickl ist die Diesel-Knappheit eine untragbare Situation und ein “sichtbares Zeichen für das Totalversagen des OMV-Managements”. Dieses erziele zwar Rekordgewinne wegen des Energiepreis-Wahnsinns, sei aber offenbar nicht in der Lage, selbst trotz der Verfügung über Notstandsreserven die Treibstoffversorgung des Landes sicherzustellen. Intensiviert werde dies durch eine grüne Energieministerin, die “keinen Überblick über die aktuelle Lage” hat. Aufgrund der gefährlichen Gemengelage müssten der Vorstand des staatsnahen Konzerns sowie die Pannen-Ministerin umgehend zurücktreten.

 

Bild: Wochenblick

Quelle: Wochenblick

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