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Todesschüsse vom Maidan: Ukrainische Justiz findet doch keine russische Spur

Archivmeldung vom 16.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014

Foto: Amakuha
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auch 20 Monate nach der Erschießung von mehreren Dutzend Regierungsgegnern und Ordnungskräften auf dem Kiewer Protestplatz Maidan hat die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft keine Beweise für eine Verwicklung Russlands in die blutigen Ereignisse entdeckt. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es dort auf der Webseite: "Generalstaatsanwalt Viktor Schokin sagte am Freitag einem Interview der ukrainischen Zeitung Fakty, es gebe keinerlei Grund, von einer russischen Spur zu sprechen. Damit widersprach er Valentin Naliwajtschenko, der während seiner Amtszeit als ukrainischer Geheimdienstchef behauptet hatte, dass eine russische Amtsperson im Winter 2013/2014 auf dem Maidan Schießbefehle gegen die Demonstranten erteilt habe.

„Ich habe Naliwajtschenko um Beweise gebeten und bisher keine bekommen“, sagte Generalstaatsanwalt Schokin. „Ich habe keine Hinweise auf eine russische Spur. Aus den Materialien, die wir haben, kann nicht darauf geschlossen werden. Nicht weil wir das nicht beweisen können oder nicht beweisen wollen. Wir haben heute einfach keine Handhabe, darüber zu reden.“

Im Februar 2014 hat die ukrainische Opposition Staatschef Viktor Janukowitsch gestürzt und die Macht übernommen. Dem Umsturz waren gewaltsame Ausschreitungen auf dem Kiewer Hauptplatz Maidan vorausgegangen, bei denen mehr als 100 Demonstranten und Ordnungskräfte getötet wurden. Viele wurden von unbekannten Schützen erschossen. Die neue Führung machte die Vorgängerregierung für die Tode verantwortlich.

Doch schon zwei Wochen später sprach der estnische Außenminister Urmas Paet in einem abgehörten Telefonat mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton von Hinweisen darauf, dass hinter den Todesschüssen nicht Janukowitsch, sondern jemand von der neuen Koalition gestanden habe.

Im Februar dieses Jahres präsentierte der Sender BBC eine eigene Recherche, die zeigt, dass die ersten Schüsse nicht von Seiten der regierungstreuen Sicherheitskräfte, sondern aus der anderen Richtung gekommen waren."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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