Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Scholz: Keine neuen Projekte aus EU-Wiederaufbaufonds

Scholz: Keine neuen Projekte aus EU-Wiederaufbaufonds

Archivmeldung vom 14.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Olaf Scholz (2018)
Olaf Scholz (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach den Beschlüssen des EU-Gipfels über den europäischen Wiederaufbaufonds will die Bundesregierung den deutschen Anteil, anders als von Brüssel gefordert, nicht für zusätzliche Vorhaben für mehr Wettbewerbsfähigkeit verwenden.

"Wir setzten das Geld für Projekte ein, die wir seit Beginn der Pandemie im März auf den Weg gebracht haben", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das Konjunkturpaket vom vergangenen Sommer enthalte bereits Maßnahmen, die einen Schub für Klimaschutz und Digitalisierung brächten. "Unsere Vorhaben auf diesen Feldern dürften mindestens das Doppelte der Mittel aus Brüssel ausmachen", so Scholz. "Wir halten uns exakt an das, was die EU vorgeschrieben hat." Der Grünen-Europapolitiker Sven Giegold kritisierte das Vorgehen.

"Wir erleben das Gleiche wie bei den Maastricht-Kriterien: Die deutsche Regierung geht mit schlechtem Beispiel voran und verstößt als erstes gegen die Vorgaben, die sie selbst mit durchgesetzt hat", sagte er der FAS. Es gehe nicht, dass die Bundesregierung ohnehin geplante Ausgaben aus den Krisen- und Konjunkturprogrammen mit den Hilfsgeldern verrechne. "Es gibt in Deutschland wahrlich genug Nachholbedarf in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung", so Giegold. Die europäischen Staats- und Regierungschefs hatten am Donnerstag eine Einigung über den Wiederaufbauplan erzielt, der zuletzt durch den Rechtsstaatsstreit mit Polen und Ungarn blockiert worden war. Das Programm umfasst Zuschüsse und Kredite im Umfang von insgesamt 750 Milliarden Euro, die eigentliche "Recovery and Resilience Facility" enthält nicht rückzahlbare Hilfen in Höhe von 313 Milliarden Euro. Davon soll Deutschland knapp 23 Milliarden Euro erhalten. Das Kabinett will über die Verwendung noch vor Weihnachten entscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte miauen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige