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"Spiegel": Assange-Anwalt Dershowitz greift US-Regierung an

Archivmeldung vom 19.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Julian Assange Bild: Espen Moe / de.wikipedia.org
Julian Assange Bild: Espen Moe / de.wikipedia.org

Der Rechtsberater von WikiLeaks-Gründer Julian Assange, Harvard-Professor Alan Dershowitz, sieht einer denkbaren Anklage gegen seinen Mandanten in den USA gelassen entgegen. "Sollten die amerikanischen Behörden versuchen, ihn nur für die Publikation geheimer Unterlagen zu verklagen, haben wir exzellente Gegenargumente", sagte Dershowitz dem "Spiegel".

"Schließlich definierten Richter im Verfahren zu den Pentagon Papers, an dem ich vor rund 40 Jahren auch beteiligt war, dass es ein Recht zur Veröffentlichung solcher Unterlagen gibt." In dem berühmten Fall ging es um das Recht von Medien wie der "New York Times", kritische Unterlagen über den Vietnam-Krieg zu drucken, obwohl die US-Regierung dadurch die nationale Sicherheit gefährdet sah. Laut Dershowitz, einem der bekanntesten amerikanischen Strafverteidiger, genießt der WikiLeaks-Chef ähnlichen Schutz: "Assange ist die moderne Version eines Journalisten. Das Verfahren gegen ihn ist der Pentagon-Papers-Fall des 21. Jahrhunderts. Es geht um neue Medien und eine andere, globale Form des Journalismus." Staranwalt Dershowitz griff zugleich die US-Regierung scharf an: "Sie fördert ausdrücklich den Einsatz neuer Medien in Ländern wie Ägypten oder Iran. Also müssen wir ihr klarmachen, dass sie nicht zweierlei Maßstäbe anlegen darf und neue Medien auf einmal einschränken kann, sobald amerikanische Interessen betroffen sind. Außerdem kann ein amerikanisches Gericht nicht zuständig sein für eine ausländische Organisation wie WikiLeaks, die vorher noch nie in den USA tätig war."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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