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Internationale Kritik begleitet Eröffnung olympischer Winterspiele in Turin

Archivmeldung vom 08.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die bevorstehende Eröffnung der olympischen Winterspiele in Turin wird begleitet von Kritik zahlreicher Tibet-Gruppen aus aller Welt. Mit Mahnwachen und Aktionen bis hin zu Hungerstreiks will die internationale Tibet-Unterstützerbewegung auf die Gleichgültigkeit des IOC gegenüber den Menschenrechtsverletzungen in Tibet hinweisen, die das Ausrichterland der nächsten Sommerspiele 2008, die Volksrepublik China, zu verantworten hat.

Zugleich wurden neue Berichte aus Tibet bekannt, denen zufolge drei tibetische Geistliche schon im Mai 2005 in der chinesischen Provinz Gansu festgenommen worden waren. Die buddhistischen Mönche und Nonnen hatten dem Vernehmen nach öffentlich den Boykott der Spiele in Peking gefordert, solange der Tibet-Konflikt nicht friedlich gelöst sei.

Die International Campaign for Tibet (ICT) fordert das IOC auf, die chinesische Staatsführung mit deutlichen Worten auf die sich stetig verschlechternde Menschenrechtssituation in Tibet hinzuweisen. "Die olympische Idee wird von den Idealen der Völkerverständigung, des gegenseitigen Respekts und des friedfertigen Umgangs getragen. Wenn das IOC diese Prinzipien bei den Spielen in Peking nicht thematisiert, dann besteht die Gefahr, dass die nächsten Sommerspiele nicht zu einem weltoffenen, internationalen Austausch, sondern zu einer Propagandaveranstaltung führen", äußerte sich die ICT-Geschäftsführer Müller heute. Das IOC beginnt am 8.2. seine 118. Session in Turin.

Mit Blick auf die berichteten Festnahmen der buddhistischen Geistlichen zeigt sich Müller besorgt: "Die Verhaftungen passen in das Muster der Repression, mit der die chinesischen Sicherheitsbehörden auf jegliche Kritik von Tibetern reagieren." Unlängst hatten verschiedene Menschenrechtsorganisationen die politische Lage in Tibet als äußerst repressiv bewertet. ICT geht davon aus, dass sich die Menschenrechtslage in dem von China besetzten Land seit einiger Zeit kontinuierlich verschlechtert.

Quelle: Pressemitteilung ICT-Deutschland

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