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Interpol: Zahl der internationalen Fahndungsersuchen steigt

Archivmeldung vom 06.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Generalsekretariat von Interpol in Lyon.
Das Generalsekretariat von Interpol in Lyon.

Foto: Massimiliano Mariani
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Zahl der internationalen Fahndungsersuchen bei Interpol ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das erklärte die Polizeibehörde auf Anfrage der "Welt am Sonntag". Während sie Ende 2018 noch bei 57.347 lag, waren es Ende 2019 bereits 62.448.

Eine Auswertung der mehr als 7.000 öffentlich abrufbaren sogenannten Rotecken ergab, dass mehr als ein Drittel der Fahndungsersuchen von Russland eingetragen wurden. Offizielle Angaben wollte Interpol dazu nicht machen. Auf Anfrage teilte das Bundeskriminalamt (BKA) der "Welt am Sonntag" mit, zwischen 2014 und 2018 rund 6.100 Interpol-Festnahmeersuchen aus der Russischen Föderation erhalten zu haben.

Die Polizeibehörde steht seit Jahren in der Kritik, weil autoritär regierte Länder immer wieder versuchen, über Interpol Regimegegner im Ausland festnehmen zu lassen. Laut einer in dieser Woche von Interpol veröffentlichten Analyse stieg zuletzt die Zahl der Beschwerden über Interpol-Eintragungen von 486 im Jahr 2017 auf 550 im Jahr 2018. Gegenüber der "Welt am Sonntag" wehrte sich Interpol gegen Vorwürfe, man unterstütze die Jagd auf Oppositionelle, mit einer bemerkenswerten Argumentation: "Jedes Interpol-Mit gliedsland bewertet die Fahndungsersuchen und mögliche rechtliche Folge eigenständig." Dabei trage jeder Staat die volle Verantwortung für etwaige Handlungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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