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Neue Unterstützung für die NATO: Das Minenjagdboot "Dillingen" im Einsatz

Freigeschaltet am 04.07.2025 um 10:05 durch Sanjo Babić
Minenjagdtboot M1065 Dillingen Bild: Bundeswehr
Minenjagdtboot M1065 Dillingen Bild: Bundeswehr

Das Minenjagdboot "Dillingen" wird am kommenden Dienstag, den 8. Juli um 10 Uhr, Kiel verlassen und sich für die nächsten sechs Monate dem Ständigen NATO-Verband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) anschließen.

Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Finn Fritz wird die Crew der "Dillingen", nach Monaten der Ausbildung und Trainings, Teil eines der vier ständigen NATO Verbände. Für den Kommandanten ist es schon fast Normalität, einem NATO-Verband anzugehören. 

Für die 43 Männer und Frauen der Besatzung warten fordernde Monate, aber der Kommandant geht sehr zuversichtlich in die bevorstehende Zeit: "Meine Besatzung hat bereits Erfahrung, als Teil eines internationalen Verbands zu operieren, das gehört mittlerweile zu unserem Selbstverständnis. Es macht auch ein Stück den Reiz unseres Berufs aus. Neue Menschen kennenzulernen, neue Häfen zu besuchen, aber auch zu erfahren wie andere Marinen der NATO arbeiten und funktionieren. Die Crew der "Dillingen" hat in der Einsatzvorbereitung unter Beweis gestellt, dass sie ihr Waffensystem beherrscht und ich mich zu 100 Prozent auf sie verlassen kann. Deswegen freue ich mich auch auf die kommende Zeit und auf die Erfahrungen, die wir machen werden."

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die schnellen Eingreifkräfte der NATO bilden. Die bisherige NATO Response Force (NRF) wurde zum 30. Juni 2024 durch die Allied Reaction Force (ARF) abgelöst. Neben der regionalen Verteidigungsplanung steht damit dem Bündnis weiterhin ein Instrument für die schnelle Bedrohungs- und Krisenreaktion zur Verfügung.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung.

Die Zusammenziehung zu einer ARF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Menschen vor Ort und die Seeschifffahrt darstellen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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