Von der Leyen warnt Ungarn vor Unterdrückung von Pride-Parade
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Behörden in Ungarn aufgefordert, die Pride-Parade in Budapest am Wochenende trotz des Verbots durch die Regierung stattfinden zu lassen. "Ich möchte meine uneingeschränkte Unterstützung und Solidarität mit der Budapest Pride und der LGBTIQ+-Gemeinschaft zum Ausdruck bringen", sagte von der Leyen am Mittwoch.
In Europa sei das Eintreten für die eigenen Rechte eine grundlegende
Freiheit. "Sie haben das Recht, zu lieben, wen Sie lieben möchten, und
genau so zu sein, wie Sie sind."
Die EU stehe für Gleichheit und
Nichtdiskriminierung. "Dies sind unsere Grundwerte, die in unseren
Verträgen verankert sind. Sie müssen jederzeit und in allen
Mitgliedstaaten respektiert werden", so die EU-Kommissionschefin. "Ich
fordere die ungarischen Behörden auf, die Budapest Pride ohne Angst vor
strafrechtlichen oder administrativen Sanktionen gegen die Organisatoren
oder Teilnehmer stattfinden zu lassen."
Die ungarische Regierung
hatte den für Samstag geplanten Budapest Pride, Ungarns größte
jährliche LGBTQ-Veranstaltung, in diesem Jahr verboten. Budapests
liberaler Oberbürgermeister Gergely Karácsony will die Parade trotzdem
als eigene Veranstaltung der Hauptstadt stattfinden lassen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur