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Ex-Heeres-Inspekteur will Leopard-2-Kampfpanzer für die Ukraine

Archivmeldung vom 06.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bruno Kasdorf
Bruno Kasdorf

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Inspekteur des Heeres, Bruno Kasdorf, hat sich nach der deutschen Zusage für die Schützenpanzer vom Typ Marder für eine Lieferung auch von Leopard-2-Kampfpanzern an die Ukraine ausgesprochen. "Ich bin der Ansicht, dass wir die Ukrainer so ausrüsten sollten, dass sie in die Lage versetzt werden, die Russen endgültig aus dem Land zu werfen. Da gehören auch die Kampfpanzer dazu", sagte der Generalleutnant a.D. dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagsausgaben).

"Rein militärisch würde eine Lieferung sehr viel Sinn machen. Es wäre ein deutlich größerer Qualitätszuwachs, wenn der Marder gemeinsam mit dem Leopard 2 eingesetzt würde." Die Bundesregierung hatte der Ukraine am Donnerstag nach langem Zögern die Lieferung von Schützenpanzern vom Typ Marder zugesagt, nicht aber die ebenfalls von Kiew erbetenen Leopard 2. Kasdorf sagte mit Blick auf den künftigen Einsatz der Marder durch die Ukrainer: "Das ist eine deutliche Kampfwertsteigerung. Es kommt aber darauf an, dass Sie genügend Fahrzeuge haben." Der Marder entwickle seine volle Kapazität nur gemeinsam mit Kampfpanzern. "Die ergänzen sich ideal auf dem Gefechtsfeld", so der ehemalige Heeresinspekteur.

Auch mit dem Marder alleine würden Soldaten allerdings bereits deutlich besser geschützt. "Wenn Sie bisher Infanteristen auf Pickups und in ungeschützten Fahrzeugen mobil gemacht haben, dann haben Sie mit dem Marder einen viel besseren Schutz, das hat eine ganz andere Qualität." Die Infanterie werde außerdem beweglicher und "stoßkräftiger". Ein Training ukrainischer Infanteristen am Marder sei binnen Wochen möglich, sagte Kasdorf. "Wenn man bereits ausgebildete Infanteristen hat, dann reichen für eine Basisausbildung am Marder rund sechs Wochen aus." Der frühere Heeresinspekteur sagte weiter, der Leopard 2 habe eine erheblich größere Reichweite als der Marder und sei viel effektiver gegen gepanzerte Ziele. "Der Leopard 2 ist die ideale Duellwaffe, um andere Panzer zu bekämpfen. Ich denke, kein anderer Kampfpanzer ist so gut wie der Leopard 2." Der Marder sei dagegen nicht fürs Duell geschaffen, so der Militär-Experte. "Er hat mit der Panzerabwehrrakete Milan nur eine Hilfsbewaffnung, mit der er sich im Notfall gegen andere Panzer wehren kann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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