Bamf förderte 2025 mindestens 464 Rückreisen von Syrern
Abschiebungen nach Syrien sind in Deutschland nach wie vor ausgesetzt. Nach dem Sturz des Assad-Regimes reisten jedoch zahlreiche Syrer selbst aus.
Das Bamf erklärte gegenüber dem "Tagesspiegel", dass es seit dem 13.
Januar 2025 wieder freiwillige Ausreisen organisiere, im Rahmen eines
Bund-Länder-Programms, Stichwort: REAG/GARP-Programm (Reintegration and
Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany/Government Assisted
Repatriation Programme). "Das Programm unterstützt Personen, die
dauerhaft in ihr Herkunftsland oder in einen aufnahmebereiten Drittstaat
zurückkehren wollen", so ein Bamf-Sprecher. Dabei geht es um
Reisekosten, Reisebeihilfe, finanzielle Starthilfe sowie gegebenenfalls
medizinische Kosten.
In diesem Jahr sind laut der Behörde bis Mitte April 464 Personen mit REAG/GARP-Unterstützung aus Deutschland ausgereist.
Zusätzlich,
so das Bamf, bestehe seit 2017 die Möglichkeit, freiwillig mit
Unterstützung der Bundesländer auszureisen. Nach erfolgreicher Ausreise
kann ein Betroffener jeweils anteilig beim zuständigen Bundesland eine
Kostenerstattung beantragen, die wiederum anteilig durch das Bamf
refinanziert wurde. 2024 betraf das 87 Fälle, 2023 75, in die auch das
Bamf involviert war.
Quelle: dts Nachrichtenagentur