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Schäuble bringt Grexit "auf Zeit" ins Spiel

Archivmeldung vom 11.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone für einen begrenzten Zeitraum vorgeschlagen. "In diesen Vorschlägen fehlen zentral wichtige Reformbereiche, um das Land zu modernisieren und um über lange Sicht Wirtschaftswachstum und nachhaltige Entwicklung voranzubringen", hieß es in einem Positionspapier aus dem Bundesfinanzministerium, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (F.A.S.). Deshalb könnten sie "nicht die Grundlage für ein komplett neues, auf drei Jahre angelegtes ESM-Programm bilden".

Stattdessen fasste das Finanzministerium zwei Wege ins Auge, die noch blieben. Entweder Griechenland verbessere seine Vorschläge rasch und umfassend, mit voller Unterstützung des Parlaments.

Das Ministerium schlug unter anderem vor, dass Griechenland Vermögenswerte in Höhe von 50 Milliarden Euro an einen Treuhandfonds überträgt, der sie verkauft und damit Schulden abträgt. Oder mit Athen werde über eine "Auszeit" verhandelt. Es verlässt die Eurozone für mindestens fünf Jahre und restrukturiere seine Schulden. Es bleibe aber EU-Mitglied und erhalte weiter "wachstumsstärkende, humanitäre und technische Unterstützung", berichtet die F.A.S. weiter.

Schäuble sieht griechische Vorschläge skeptisch

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht die griechischen Reformvorschläge skeptisch. Es gebe noch große Finanzierungslücken, die jenseits dessen seien, was bisher besprochen worden sei, so Schäuble vor einem Sondertreffen der Eurogruppe am Samstag. Ein Schuldenerlass für Griechenland sei jedenfalls nicht möglich, betonte er.

Der Finanzminister rechnet mit schwierigen und langwierigen Verhandlungen. Das größte Problem sei, dass eine Situation, "die gegen alle Skepsis hoffnungsstimmend" gewesen sei, "auf unfassliche Weise zerstört" worden sei. Man werde sich nicht auf die Zusagen aus Athen verlassen können, bedauerte Schäuble.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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