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Gericht: Zwei Pussy-Riot-Mitglieder müssen in Straflager

Archivmeldung vom 10.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nadeschda Tolokonnikowa von Pussy Riot im Gericht in Moskau, Juni 2012
Nadeschda Tolokonnikowa von Pussy Riot im Gericht in Moskau, Juni 2012

Foto: Denis Bochkarev
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein Gericht in Moskau hat die Berufung von zwei Mitgliedern der russischen Punk-Band Pussy Riot abgelehnt und damit die zweijährige Haftstrafe in einem Straflager bestätigt. Ein drittes Mitglied der Punk-Band werde allerdings auf freien Fuß gesetzt, wie das Gericht verkündete. Demnach werde die Haftstrafe der Frau in eine Bewährungsstrafe umgewandelt.

Die Frauen hatten in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau eine Protestaktion gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin durchgeführt und waren für diese im August verurteilt worden. Örtlichen Medienberichten zufolge war das Gericht mit einem massiven Polizeiaufgebot gesichert worden. Zuletzt hatte auch die Russisch-Orthodoxe Kirche eine Begnadigung der Frauen erwogen. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Frauen Reue für ihre Protestaktion zeigten, so die Kirche.

Musikexpress Interview-Ausgabe Pussy Riot aus dem Knast: "Putin ist eine Niete!"

Einen Tag nachdem das Urteil gegen zwei der drei Pussy-Riot-Mitglieder bestätigt wurde, erscheint im Musikexpress ein Interview mit der inhaftierten Nadeschda Tolokonnikowa. Dem Musikexpress war es zuvor über Anwälte gelungen, dem politischen Kopf der Gruppe Fragen zukommen zu lassen, nun veröffentlicht das Magazin ihre mit Kugelschreiber auf Karopapier geschriebenen und aus dem Knast geschmuggelten Antworten. Darin trotzt Tolonnikowa weiterhin: "Putin ist eine Niete, weit winziger als das, was er nach außen hin vorgibt zu sein!"

Der Interview-Ausgabe liegt außerdem ein Buch mit den besten Musikexpress-Interviews von 1969 bis 2011 bei. Auf knapp 200 Seiten befinden sich darin Gespräche mit Ikonen wie Michael Jackson, Pink Floyd, Kraftwerk, Depeche Mode und Radiohead.

Weitere Interviews im Heft: Die schwedische Songwriterin Lykke Li über ihren Überraschungshit des Jahres, Sex Pistol Steve Jones über 35 Jahre "Never Mind The Bollocks" und die britische Nummer-Eins-Band Muse über Tätowierungen, Dubstep und vieles mehr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Musikexpress

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