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Preisniveaus: Unterschiede fast bis zum Dreifachen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und Staaten in Europa

Archivmeldung vom 19.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Preisniveauindizes für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen 2019  Bild: "obs/EUROSTAT"
Preisniveauindizes für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen 2019 Bild: "obs/EUROSTAT"

Im Jahr 2019 gab es bei den Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen in der Europäischen Union (EU) und Staaten auf dem Kontinent Europa erhebliche Unterschiede. In Dänemark (141% des EU-Durchschnitts) war das Preisniveau am höchsten. Darauf folgten Irland (134%), Luxemburg (131%), Finnland (127%) und Schweden (121%). Deutschland lag bei 107%.

Die niedrigsten Preisniveaus fand sich dagegen in Bulgarien (53%) und Rumänien (55%). Mithin unterschieden sich die Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen in der EU zwischen dem günstigsten und dem teuersten Mitgliedstaat fast um das Dreifache.

Im Jahr 2019 war das Preisniveau eines vergleichbaren Warenkorbs von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken im teuersten Mitgliedstaat mehr als zweimal so hoch wie im günstigsten. Die Preisniveaus reichten von 66% des EU-Durchschnitts in Rumänien und 70% in Polen bis 129% des Durchschnitts in Dänemark, gefolgt von Luxemburg und Österreich (je 124%), Finnland (119%), Irland (116%), Frankreich (115%), Schweden (114%), Malta (113%) und Belgien (112%). In Deutschland lag es bei 101%.

Die Preisniveaus von alkoholischen Getränken und Tabakwaren wiesen deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten auf. Das niedrigste Preisniveau wurde 2019 in Bulgarien (62% des Durchschnitts) verzeichnet, vor Polen (74%), Ungarn und Rumänien (je 75%). Die höchsten Preise wurden hingegen in Irland (188%) registriert, mit etwas Abstand gefolgt von Finnland (157%), Schweden (131%) Frankreich (126%) und Dänemark (119%). In Deutschland lag es bei 101% des EU-Durchschnitts. Es ist zu beachten, dass diese großen Preisunterschiede in erster Linie auf die unterschiedliche Besteuerung dieser Produkte in den einzelnen Mitgliedstaaten zurückzuführen sind.

Unterhaltungselektronik stellt eine Produktgruppe mit geringeren Preisunterschieden zwischen den Mitgliedstaaten dar: Die Spanne reichte von 91% des Durchschnitts in Polen bis 111% in Frankreich (Deutschland: 98%).

Auch Bekleidung ist eine Produktgruppe, in der die Preisniveauunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten weniger stark ausgeprägt waren, wobei Bulgarien (79% des Durchschnitts) am preiswertesten und Dänemark (132%) am teuersten war, mit etwas Abstand gefolgt von Schweden (118%) und Finnland (115%). Deutschland lag bei 99%.

Mit der bemerkenswerten Ausnahme von Dänemark (138% des Durchschnitts) und den Niederlanden (121%) waren die Preisunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten auch bei privaten Verkehrsmitteln eher begrenzt und reichten von 82% in der Slowakei bis 114% in Irland (Deutschland: 100%).

Quelle: EUROSTAT (ots)

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