Bernd Gögel: „Land will US-Wissenschaftler nach BW locken“
Archivmeldung vom 20.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić„Wer das Bemühen um Fachkräfte aus den USA als Mittel im Kampf gegen Präsident Trump labelt, zeigt, dass er viel Haltung bei ganz wenig Ahnung hat.“ Mit diesen Worten reagiert der wirtschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Bernd Gögel MdL auf die aktuelle, undifferenzierte Berichterstattung zur Fachkräfteeinwanderung aus den USA.
Gögel weiter: „Wenn Behördenangestellte zu Wissenschaftlern gemacht werden, ist das ebenso hanebüchen wie die Hoffnung, dass jetzt ein Brain Drain nach Deutschland stattfindet – wer will denn freiwillig in dieses täglich unattraktivere Land kommen?
Medien übernehmen hier unkritisch die Narrative der Landesregierung. Baden-Württemberg hat in der Vergangenheit durch eine starke Berufsausbildung und ein leistungsfähiges Bildungssystem genügend eigene Fachkräfte hervorgebracht – da müssen wir wieder hin. Offen ist, wie viele der US-Wissenschaftler und Fachkräfte tatsächlich qualifiziert sind und ob sie in jenen Branchen arbeiten, in denen ein Mangel besteht.
Geschwätzwissenschaftler haben wir selbst genug. Und nicht zu vergessen: wir fordern seit unserer Gründung ein Punktesystem mit klaren Auswahlkriterien nach kanadischem oder japanischem Vorbild, einerlei ob für Facharbeiter oder Fachwissenschaftler. Jetzt will das Land eine Zuwanderungsagentur – aber nicht, um die Qualität der Ankömmlinge zu prüfen, sondern die Einwanderungsformalitäten schneller abzuwickeln. Das ist der falsche Weg.“
Quelle: AfD BW