Kiesewetter kritisiert deutsch-ukrainische Langstrecken-Kooperation

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Der CDU-Außen- und Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter hat die deutsch-ukrainische Vereinbarung für die Entwicklung von Langstreckenwaffen als sehr spät und wenig hilfreich für die Ukraine kritisiert. "Die Absichtserklärung für eine deutsch-ukrainische Rüstungskooperation zur Entwicklung von Langstreckenwaffen ist ein langfristiges Projekt und leider nichts, was kurzfristig wirkmächtig hilft", sagte Kiesewetter der "Rheinischen Post".
"Deutschland ist auch in diesem Bereich wieder sehr spät, denn andere
europäische Länder wie etwa Dänemark haben wesentlich früher intensive
Rüstungskooperationen mit der ukrainischen Industrie abgeschlossen",
sagte Kiesewetter.
Sicher wäre es hilfreich, wenn die Ukraine auf
bestehendes Know-How von deutschen Firmen bauen könnte, was jedoch eine
jeweilige unternehmerische Entscheidung sei, so der CDU-Politiker.
"Allerdings wäre es wesentlich wichtiger und dringlicher gewesen, direkt
militärische Wirkmittel, insbesondere Munition in allen Bereichen und
weitreichende Präzisionssysteme wie Taurus unverzüglich auszubilden und
zu liefern", sagte Kiesewetter. "Es ist jetzt entscheidend, das Momentum
zurückzugewinnen und die Ukraine vom russischen Angriffsdruck zu
entlasten", forderte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur