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Ischinger begrüßt Wiederaufleben des Normandie-Formats

Archivmeldung vom 29.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wolfgang Ischinger (2019)
Wolfgang Ischinger (2019)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat es begrüßt, dass in der Ukraine-Krise die Konfliktparteien wieder im sogenannten Normandie-Format zusammenkommen. Es sei gut, dass es überhaupt zu Gesprächen in diesem Rahmen komme, sagte der Sicherheitsexperte am Samstag im Inforadio vom rbb.

Inhaltlich sehe er allerdings kaum Chancen auf Annäherung: "Mein Optimismus ist da sehr begrenzt. Ich sehe, dass man in Kiew relativ wenig Freude bei dem Gedanken empfindet, sozusagen das Donbass-Gebiet, was Wahlen angeht, letztlich den Russen zu überlassen. Und umgekehrt sehe ich auf russischer Seite eigentlich kein strategisches Ziel, den russischen Einfluss wieder hinter die russische Grenze zurückzuziehen - weil man in Moskau natürlich denkt: solange wir die Finger in der Ukraine haben, haben wir einen Hebel, um etwaige Gelüste der Regierung in Kiew nach Beschleunigung eines möglichen NATO-Beitritts zu verhindern."

Außerdem sei es Russlands strategisches Ziel, als Weltmacht auf Augenhöhe mit den USA gesehen zu werden. Die USA müssten deshalb in die Gespräche mit einbezogen werden, so Ischinger:

"Man müsste diesen Prozess vielleicht noch einmal neu konstituieren, und die USA von vornherein miteinbeziehen, damit die russische Seite das Gefühl hat, wenn wir da irgendwo einen Kompromiss schließen wollen oder müssen mit der Regierung in Kiew, dann wollen wir erwarten, dass die USA, und durch die USA die NATO, auch irgendwo nachgibt."

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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