Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Grünen-Finanzexperte Giegold wirft Bundesregierung "Zick-Zack-Kurs" gegenüber Griechenland vor

Grünen-Finanzexperte Giegold wirft Bundesregierung "Zick-Zack-Kurs" gegenüber Griechenland vor

Archivmeldung vom 17.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sven Giegold 2010
Sven Giegold 2010

Foto: Kaihsu Tai
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Grünen-Finanzexperte Sven Giegold hat der Bundesregierung einen "Zick-Zack-Kurs" gegenüber Griechenland vorgeworfen. "Frau Merkel setzt auf Diplomatie, während Herr Schäuble den harten Hund gibt", sagte Giegold dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) mit Blick auf das bevorstehende Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am kommenden Montag in Berlin.

Am Montag hatte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) derweil der Regierung in Athen vorgeworfen, "das zurückgewonnene Vertrauen wieder zerstört" zu haben. Giegold sagte, er wolle zwar nicht "die Fehlgriffe der neuen Regierung in Athen schönreden". Aber auch die Deutschen hätten "in Europa viel Frustration ausgelöst, weil sie sich weigern, eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik in Europa auf die Beine zu stellen", fügte der Europaabgeordnete hinzu.

Roth zur Debatte über Reparationen: Bundesregierung sollte "offene und faire Gespräche" mit Griechenland führen

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat die Bundesregierung aufgefordert, völlig unabhängig von der aktuellen Debatte über die Krise in Griechenland und Europa "offene und faire Gespräche" mit Griechenland über die Frage möglicher Reparationen zu führen. "Ein offenes und faires Gespräch mit Griechenland, um eine gemeinsame Lösung zu finden, die in die Zukunft weist, sollte aus meiner Sicht für die Bundesregierung absolut selbstverständlich sein", sagte die Grünen-Politikerin dem Tagesspiegel. "Aus den Verbrechen der Nazis in Griechenland und dem griechischen Zwangskredit erwächst für die Bundesrepublik eine Verantwortung, die wir nun nicht einfach für erledigt erklären können", sagte Roth. Denn neben der juristischen Ebene gebe es auch die politische und vor allem moralische Verpflichtung Deutschlands, sich zu seiner Vergangenheit zu bekennen. "Die scheußlichen Verbrechen der Nazis in Griechenland sind bis heute eine offene Wunde, etwa die fast vollständige Ausrottung der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki, die Zerstörung ganzer Dörfer, in denen Partisanen unterstützt wurden, oder die grauenhafte Besatzung Athens mit unzähligen Hungertoten", sagte Roth.

http://www.tagesspiegel.de/politik/griechenland-und-der-zweite-weltkrieg-politiker-von-spd-und-gruenen-offen-fuer-entschaedigungen/11514430.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte jargon in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige