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Theologin Margot Käßmann fordert deutsche Vermittlerrolle im Ukraine-Krieg

Archivmeldung vom 07.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Margot Käßmann (2017), Archivbild
Margot Käßmann (2017), Archivbild

Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Deutschland würde es gut anstehen, eine Vermittlerrolle zu spielen: gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des Zweiten Weltkriegs, als Panzer in Richtung Russland und Ukraine gerollt sind", erklärt die Theologin und Pfarrerin im Ruhestand Margot Käßmann im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt (Freitagausgabe 8.9.2023) mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Nun sei "die Zeit für Militärstrategen vorbei, und die für Friedensstrategen gekommen".

Die frühere hannoversche Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland wird am Sonntag auf der Friedenskundgebung "Stoppt das Töten in der Ukraine" auf dem Stuttgarter Schlossplatz sprechen.

"Unser Anliegen ist, dass nicht ständig über das Liefern von Waffen gesprochen wird, sondern darüber, wie der Krieg zum Stillstand kommen kann", fasst Käßmann das Anliegen dieser Kundgebung zusammen.

Es sei heute schwieriger geworden, sich gegen Krieg zu engagieren, so die langjährige Friedensaktivistin. "Die Angriffe auf Pazifisten sind oft diskriminierend in der Wortwahl, man wird ständig in die Nähe der AfD oder der Putin-Versteher gestellt. Möglicherweise wagen viele Menschen, die für den Frieden sind, sich gar nicht mehr zu äußern." Irritiert zeigt sich Käßmann insbesondere über eine Äußerung von Bundeskanzler Olaf Scholz, Friedensaktivisten seien "gefallene Engel, die aus der Hölle kommen". "Solche Diffamierungen sind meiner Ansicht nach in einer Demokratie unangemessen", so die Theologin.

Quelle: junge Welt (ots)

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