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Überflutungen in Jakarta: Hilfe weiterhin dringend nötig

Archivmeldung vom 09.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Opfer der Überschwemmungen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta brauchen weiter dringend Hilfe. "Heute hat der Regen zwar aufgehört und das Wasser ist in einigen Teilen der Stadt zurückgegangen. Aber die Bewohner der Slumviertel, die jetzt zurückkehren, stehen vor dem Nichts", berichtet Leonardo Ratuwalangon, Leiter des Projektbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Indonesien, der den Einsatz vor Ort koordiniert.

"Sie werden noch Wochen auf Unterstützung angewiesen sein."

Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partner im kirchlichen Verbund ACT (Kirchen helfen gemeinsam) haben seit dem Beginn der Überflutungen vor einer Woche Lebensmittel an knapp 17.000 Menschen verteilt. 15.000 Flutopfer im Norden Jakartas wurden medizinisch versorgt. Hautkrankheiten, Erkältungen und Durchfall durch verschmutztes Wasser machen den Menschen besonders zu schaffen.

Vor allem die Situation in den ärmeren Wohngegenden ist noch immer sehr angespannt. "Das Wasser steht in vielen Straßen bis zu einem Meter hoch. Wo es abfließt, hinterlässt es Schlamm und Trümmer. Der Zugang zu den engen Gassen ist schwierig und es ist nicht möglich, den Schlamm mit Lastwagen abzutransportieren," so Leo Ratuwalangon. Viele Obdachlose sind in Kirchen, Moscheen und öffentlichen Gebäuden untergekommen. Die evangelische Kirche hat unter anderem im Osten Jakartas eine öffentliche Küche eingerichtet, in der etwa 2.000 Flutopfer, vor allem Frauen und Kinder, versorgt werden.

Indonesien wurde in den vergangenen Monaten häufig von Naturkatastrophen heimgesucht. Zuletzt hatten im Dezember 2006 auf der Insel Sumatra heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen ausgelöst. Die verheerenden Folgen des Regens werden mitverursacht durch illegalen Holzeinschlag, Brandrodungen und den Klimawandel.

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Katastrophenhilfe

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