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Ex-Generalsekretär Kofi Annan kritisiert die UNO

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kofi Annan (2011)
Kofi Annan (2011)

Foto: Geirix
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan kritisiert die Vereinten Nationen – und sich selbst. Noch immer hätten die aufstrebenden Länder keinen Sitz im Sicherheitsrat, dem Zentrum der Weltorganisation, sagte Annan dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ganze Kontinente wie Afrika und Lateinamerika sind nicht vertreten."

Er selbst habe bis zu seinem Ausscheiden 2006 vergebens versucht, die Vereinten Nationen zu reformieren: "Der Rat sollte demokratischer sein, dann würde er an Legitimation gewinnen. Wir brauchen neue permanente Mitglieder ohne Vetorecht", so Annan, "denn die Welt wandelt sich schnell, und die Vereinten Nationen müssen mithalten."

Ohne einen Wandel, warnt Annan, werde der Sicherheitsrat an Bedeutung verlieren: "Es kann der Zeitpunkt kommen, von dem an der große Rest der Welt Entscheidungen des Sicherheitsrates schlicht ignoriert, weil er ihn für nicht repräsentativ hält. Dann wird der Rat irrelevant."

Der ehemalige russische Botschafter Sergej Lawrow habe ihm einst gesagt, er dürfe sich nicht beschweren, er hätte doch für den Wandel der UNO mehr Zeit gehabt als Gott für die Erschaffung der Welt. Daraufhin sagte Annan ihm: "Richtig, aber Gott konnte allein arbeiten, ohne Vollversammlung und Sicherheitsrat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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