Taipeh drängt auf eindeutige Linie gegenüber Peking – Fokus auf Gewaltverzicht und Abschreckung
Taiwans Präsident Lai Ching-te fordert von US-Präsident Donald Trump eine unmissverständliche China-Strategie: Sollte Trump Xi zu einem dauerhaften Gewaltverzicht bewegen, verdiene er „den Friedensnobelpreis“, sagte Lai – und mahnte zugleich robuste Abschreckung an. Parallel unterstützt ein Pentagon-Kandidat Trumps harte Linie bei Taiwans Verteidigungsausgaben; in Taipei wächst dennoch die Sorge vor möglichen Deals mit Peking, berichtet Bloomberg.
Lai setzt auf zwei Säulen: klare Sicherheitsgarantien und eigene Aufrüstung – bis 2030 sollen die Verteidigungsausgaben Richtung fünf Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Für ein mögliches Treffen Trump–Xi in Südkorea formuliert Taipei Prioritäten: Gewaltverzicht Chinas, Respekt vor der Selbstbestimmung und keine „Deals über Taiwans Kopf hinweg“.
In Washington signalisieren sicherheitspolitische Nominierte Unterstützung für höhere Beiträge Taiwans und engere Kooperation bei Raketenabwehr und Marine. Ob aus Dialog und Abschreckung eine belastbare Stabilitätsarchitektur entsteht, entscheidet sich an Pekings Verhalten in der Taiwanstraße.
Quelle: ExtremNews