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Bericht: Ecuador plante Entzug des Asyls von Assange lange vorher

Archivmeldung vom 12.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Assange auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London
Assange auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Regierung der Republik Ecuador hat den Widerruf des diplomatischen Asyls des Wikileaks-Sprechers Julian Assange laut eines Medienberichts von langer Hand vorbereitet. Bereits Ende März vergangenen Jahres habe das Außenministerium den umstrittenen Journalisten von Internet und Telefon abschneiden lassen, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Im November habe es ein restriktives Protokoll zum Umgang mit Assange festgelegt, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Ecuador hatte dem Sprecher der Enthüllungsplattform Wikileaks im August 2012 in seiner Botschaft in London Asyl gewährt. In dem Protokoll, eine Art Hausordnung, sei unter anderem festgelegt worden, dass Besucher Assanges ihre Social-Media-Accounts angeben und alle elektronischen Geräte abgeben müssten. Assange habe sich geweigert, das Protokoll zu unterschreiben, weil er davon ausging, dass jegliche Verletzung als Grund für den Entzug seines Asyls verwendet werden könnte.

Am 4. Februar habe der ecuadorianische Botschafter in London "unangemessenes Verhalten" von Assange beklagt, nachdem dieser eine Lampe vor einer Überwachungskamera im Konferenzraum der Botschaft aufgebaut habe. Gut 14 Tage später habe der Diplomat moniert, das Assange "vorsätzlich ein Radio laut aufgedreht" habe, berichtet der "Spiegel". Dass Assange von britischen Polizisten in der Botschaft verhaftet werden konnte, begründete Ecuadors Präsident Lénin Moreno damit, dass Wikileaks Dokumente über einen angeblichen Korruptionsskandal der Familie des Staatsoberhaupts veröffentlicht habe. Den Vorwurf habe ein Wikileaks-Sprecher als "absurden Unsinn" zurückgewiesen, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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