Auswärtiges Amt prüft Erdbeben-Hilfe für Afghanistan
Nach dem schweren Erdbeben in Afghanistan mit Hunderten Toten prüft das Auswärtige Amt, inwieweit Deutschland Hilfe leisten kann. Man sei mit den "Partnern vor Ort" - also den humanitären Organisationen - in Kontakt, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
"Und wir prüfen auch gerade als Auswärtiges Amt, wie wir den Menschen
dort helfen können, denn auch nach der Machtübernahme der Taliban haben
wir die Belange der Menschen vor Ort nicht vergessen." Man leiste weiter
humanitäre Hilfe.
Der Sprecher verwies in diesem Zusammenhang
darauf, dass Deutschland auch bei dem Erdbeben von Herat 2023 bei der
Katastrophenhilfe unterstützt habe. "Und wir prüfen gerade, wie wir das
weiter fortführen können." Auf Nachfrage, ob auch direkte Kommunikation
mit der Taliban-Regierung stattfinde, verwies der Sprecher darauf, dass
man "technische Kontakte" habe, aber jetzt die humanitären
Organisationen gefordert seien.
Bei dem Erdbeben im Osten
Afghanistans kamen jüngsten Angaben der Taliban zufolge über 800
Menschen ums Leben, mehr als 2.800 Menschen wurden verletzt. Es wird
befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur