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BCG-Chef Rich Lesser: "Mit Clinton wäre es berechenbarer gewesen"

Archivmeldung vom 11.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hillary Clinton Bild: Hans Watson, on Flickr CC BY-SA 2.0
Hillary Clinton Bild: Hans Watson, on Flickr CC BY-SA 2.0

Beratungschef Rich Lesser beobachtet nach der Wahl Donald Trumps zum 45. US-Präsidenten eine große Unsicherheit, auch bei vielen Vorständen und Aufsichtsräten. "Egal, ob man Hillary Clinton mag oder nicht, mit ihr wäre es berechenbarer gewesen", sagte der CEO der Boston Consulting Group (BCG) dem "Handelsblatt".

Donald Trump habe keine unmittelbare Regierungserfahrung und man wisse nicht, welche von seinen Ankündigungen aus dem Wahlkampf er umsetzen werde. In seiner ersten Rede nach der Verkündung des Ergebnisses hatte Donald Trump gesagt, er wolle der Präsident aller Amerikaner sein. "Das war eine ermutigende Aussage, vor allem nach dem polarisierenden Wahlkampf", so Lesser.

"Aber es wird nicht leicht, denn die Spaltung ist wirklich tief. Es wird ein langer Weg." Optimistisch stimmt ihn die wirtschaftliche Entwicklung. "Die USA haben, was die Wirtschaft angeht, enorme Möglichkeiten." Mit Blick auf die Freihandelsabkommen TPP und TTIP ist der BCG-Chef nicht sehr zuversichtlich.

"Donald Trump steht unter dem enormen Druck, Jobs in den USA schaffen zu müssen und die Unternehmen dazu zu bewegen, im Land zu investieren", sagte er. "Das wird es ihm sehr schwer machen, ein offenes Handelsumfeld zu unterstützen." Lesser erwartet zudem eine eher nationalistisch orientierte Außenpolitik.

"Die Haltung gegenüber dem Nahen Osten wird sich verändern. Es wird wahrscheinlich auch zu einem schärferen Auftreten gegenüber Mexiko und China kommen." Sorgen bereitet Lesser auch Trumps Ankündigung, im Kampf gegen illegale Einwanderer eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen zu wollen. Solche Maßnahmen würden das falsche Signal senden. "Amerikas Stärke basiert seit Generationen auf der Immigration", so der BCG-Chef. "Der Wahlkampf hat in Teilen die Willkommenskultur beschädigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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