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Pellmann: Merz sollte Selenskyj zu Papst-Angebot raten

Archivmeldung vom 28.05.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sören Pellmann (2025)
Sören Pellmann (2025)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Sören Pellmann, hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfohlen, beim morgigen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf Friedensverhandlungen zu drängen.

Dem Nachrichtensender "Welt" sagte Pellmann: "Ich glaube, er sollte ihm zum Beispiel empfehlen, was jetzt Papst Leo angekündigt hat: Dass man sich zusammensetzt, auch unter Vermittlung der katholischen Kirche oder anderer Staaten, diese Gespräche anzunehmen und nicht gleich per se abzulehnen." Ohne solche sofortigen Verhandlungen würde der Krieg noch länger dauern und es werde "unheimlich viel mehr Leid und unheimlich viel mehr Tote geben", so Pellmann weiter.

Den Ansatz von Merz, durch die Aufgabe von Reichweitenbegrenzungen für westliche Waffen den militärischen Druck auf Russland zu erhöhen, hält Pellmann für falsch. Dass durch ein Fortbestehen des Reichweiten-Limits vor allem russische Militärbasen vor ukrainischer Gegenwehr geschützt würden, lässt Pellmann als Argument nicht gelten: "Es geht gar nicht darum, dass das russische Militär geschützt wird, sondern dass deutsche Waffen nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf russisches Territorium abgefeuert werden können. Schon aus einer historischen Verantwortung heraus ist das nicht nur schwierig, sondern auch sehr problematisch - und es wird zu einer weiteren Eskalation führen. Die Gewaltspirale wird weiter angekurbelt und wir entfernen uns damit immer weiter von Diplomatie und Verhandlungen."

Wie genau der russische Präsident Wladimir Putin reagieren werde, sei unklar. "Er ist ja auch nicht mehr berechenbar und nicht wirklich Herr seiner Sinne, was mögliche Reaktionen betrifft", so Pellmann. "Ich will gar nicht in irgendwelchen Horrorszenarien mich ausleben, aber Russland ist eine Atommacht. Bisher hat das keine Rolle gespielt, zum Glück." Von Angst dürfe man sich bei der Suche nach Lösungen aber dennoch nicht leiten lassen, so Pellmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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