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Neuer Wirtschaftsweiser Wieland lehnt Schuldenschnitt für Athen ab

Archivmeldung vom 21.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Der designierte neue Wirtschaftsweise Volker Wieland sieht Griechenland auf keinem guten Weg. Es fehle ein breiter politischer Konsens für Reformen, sagte Wieland in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Wieland warnte vor einem Schuldenschnitt für Athen. Bei diesem müssten die europäischen öffentlichen Gläubiger und mithin die Steuerzahler einen Teil der Hilfskredite abschreiben. "Solange die griechische Steuerverwaltung ausstehende Steuern vielfach nicht eintreiben kann, und solange auch unter den Bürgern des Landes kein Vertrauen in griechische Anleihen besteht, ist ausländischen Steuerzahlern schwer zu erklären, warum gerade sie stärker beteiligt werden sollen", sagte Wieland der FAZ.

Außerdem würde ein Schuldenschnitt nichts helfen, wenn Griechenland nicht stärker zu Reformen bereit sei. Beim ersten Schuldenschnitt im März hatten vor allem private Gläubiger wie Banken einen "freiwilligen Forderungsverzicht" geleistet. Dabei erlitten aber über die im Staatsbesitz befindlichen Bad Banks von HRE und WestLB die deutschen Steuerzahler einen Verlust. Volker Wieland, der an der Universität Frankfurt die Professur für monetäre Ökonomie innehat, ist vor kurzem vom Bundeswirtschaftsministerium für den Sachverständigenrat vorgeschlagen worden. Das FAZ-Gespräch war sein erstes Interview seit seiner Nominierung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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