Anerkennung Palästinas: Kiesewetter übte scharfe Kritik an Macron

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Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, Roderich Kiesewetter, hat die Absicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron kritisiert, Palästina als Staat anzuerkennen. "Die Entscheidung Macrons, jetzt einen palästinensischen Staat anzuerkennen, halte ich für einen schwerwiegenden strategischen Fehler", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Eine solche Anerkennung belohnt nicht nur die Gewalt und den Terror der
Hamas, sondern untergräbt auch Verhandlungen. Es schwächt Israel und
die Verhandlungsposition Europas, denn die Hamas bekommt die gewünschte
staatliche Anerkennung ohne die notwendige Gegenleistung - eine
Anerkennung des Existenzrechts Israels."
Auch übersehe Macron die
Tatsache, dass Israel von Kräften umzingelt sei, die seine Vernichtung
anstrebten. Kiesewetter fuhr fort: "Die militärische Operation Israels
ist notwendig, um seine Bürger zu schützen und die Terrorstrukturen der
Hamas und der iranischen Proxys zu zerstören. Dies ist keine
Friedensverhinderung, sondern die Voraussetzung für Frieden und
Stabilität in der Region." Macron übernehme stattdessen aus
innenpolitischen Erwägungen 1:1 das Narrativ der Hamas und isoliere
Israel international, während die eigentlichen Aggressoren gestärkt
würden, sagte der CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur