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Seoul nimmt als erste Stadt der Welt Elektrobusse in Betrieb

Archivmeldung vom 28.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Seoul Metropolitan Government
Bild: Seoul Metropolitan Government

Die Stadtregierung von Seoul hat bekannt gegeben, dass sie am 21. Dezember auf den Rundstrecken des Mt. Namsan umweltfreundliche grosse Elektrobusse in Betrieb genommen hat. Die Stadt ist damit weltweit ist erste, die Elektrobusse für den kommerziellen Betrieb nutzt.

Nach Abschluss eines Abkommens zur Entwicklung von Elektrobussen mit Hyundai Heavy Industries und Hankuk Fiber im September 2009 arbeitet die Seouler Stadtregierung nun bereits seit anderthalb Jahren an dem Projekt zur Entwicklung normal grosser Elektrobusse mit lokaler Technologie.

Durch die Elektrobusse wird nach Angaben der Stadt nicht nur die Luft der Stadt sauberer, sondern diese nimmt darüber hinaus auf dem globalen Elektrofahrzeugmarkt eine Spitzenposition im Bereich der Technologie für grossformatige Elektrofahrzeuge ein.

Die elektrischen Busse, die auf den Rundrouten des Mt. Namsan eingesetzt werden, sind 11,05m lang und haben eine Reichweite von bis zu 83km mit einer einzigen Ladung. Mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeitsladegeräts kann die Batterie innerhalb weniger als 30 Minuten vollständig aufgeladen werden. Der Elektrobus, ein Niederflurfahrzeug mit einem 322-PS-Motor, erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 100km/h. Er ist mit einem leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku und einem Energiesparsystem ausgestattet, das in der Lage ist, bei Bergabfahrt Bremsenergie zu speichern und wiederzuverwenden.

Die Karosserie der Busse wird nicht aus Eisenblech sondern aus Kohlenstoff-Verbundwerkstoff gefertigt, wodurch die Fahrzeuge deutlich leichter sind und gleichzeitig ihre Strapazierfähigkeit erhöht wird. Darüber hinaus sind die Elektrobusse mit automatischen Auffahrrampen für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Die Form des Busses ähnelt einer Erdnuss. Bei der Aussengestaltung steht der Namsan Tower und die Landschaft des Mt. Namsan im Mittelpunkt.

Die Seouler Stadtregierung hat bereits fünf Busse der Namsan-Rundstrecken durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Geplant ist, alle 14 Busse schrittweise durch elektrische Fahrzeuge auszutauschen, damit die Einführung der neuen Busse den Bürgern möglichst wenig Unannehmlichkeiten bereitet. Darüber hinaus ist bis März 2011 der Bau zweier weiterer Ladestationen am Namsan vorgesehen, wodurch sich deren Anzahl von bisher zwei auf vier erhöht.

Die Stadtregierung Seoul erwartet, mit der Inbetriebnahme der Elektrobusse dem Ziel einer "Green-Car, Smart City" einem Schritt näher gekommen zu sein. Darüber hinaus will die Stadtregierung bis 2020 insgesamt 120.000 Elektrofahrzeuge in Betrieb nehmen. Dies entspricht 50 Prozent aller Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs, 10 Prozent der Limousinen und 1 Prozent der LKW und Kleintransporter.

Quelle: Seoul Metropolitan Government

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