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Experte: EU zerfällt - und das rasend schnell

Archivmeldung vom 21.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: rudolf ortner / pixelio.de
Bild: rudolf ortner / pixelio.de

Die Europäische Union ist im Zerfall begriffen und das in einem gefährlichen Tempo, glaubt der britische Wirtschaftsexperte Philippe Legrain. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter ist auf der Webseite zu lesen: "Die Krise in der Eurozone habe laut dem Experten eine Fragmentierung von Finanzströmen, eine Divergenz der Wirtschaften verschiedener Länder sowie ein Abflauen der politischen Unterstützung durch die EU-Behörden herbeigeführt. Die Kluft zwischen den Europäern dehne sich aus, so Legrain.

„Nun haben die Behörden damit begonnen, Barrieren zu errichten und führen wieder Grenzkontrollen ein – die Migrationskrise schränkt die Freizügigkeit ein und bremst den Handel aus. Während die EU aus den Fugen gerät, steigt das Risiko, dass Großbritannien für einen Austritt aus der EU stimmt“, so der Experte weiter.

Laut Legrain fehlen der EU „vier Zutaten“, die für eine weitere Integration notwendig seien, und zwar: korrektes und einheitliches Problemverständnis, ein Einvernehmen bezüglich weiterer Schritte, der Wunsch nach mehr Souveränität für das Zentrum sowie führende politische Persönlichkeiten, die zum Antrieb von Veränderungen werden könnten.

Auch in der Frage der Finanzlastverteilung sei die EU ein hoffnungsloser Fall, so Legrain. Anstatt sich auf eine faire Aufteilung der Kosten zu verständigen, versuchten die Regierungen, eigene Verpflichtungen zu minimieren und diese auf andere abzuwälzen. Die Bankenkrise hätte laut dem Experten gelöst werden können, sei allerdings zu einer viel schwereren wirtschaftlichen und politischen Krise aufgebläht worden, wobei Geldgeber und Schuldner mit ihren Forderungen innerhalb der EU aufeinander geprallt seien.

Weil die EU zunehmend als Quelle von Wirtschaftskrisen, politischen Wirren und Migranten betrachtet werde, wachse das Risiko, dass die Briten bei dem Ende 2017 anstehenden Referendum für einen Austritt aus der EU abstimmen könnten. Laut Umfragen ist die britische Gesellschaft derzeit gespalten, daher sei das Ergebnis vorerst kaum abzusehen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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