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Studenten wie „Impfvieh“ behandelt: Widerstand gegen 1G-Regel in Albanien

Archivmeldung vom 18.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Uni Elbasan: Bild: Pasztilla aka Attila Terbócs, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Grüner Pass: Freepik; Komposition: Wochenblick/Eigenes Werk
Uni Elbasan: Bild: Pasztilla aka Attila Terbócs, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Grüner Pass: Freepik; Komposition: Wochenblick/Eigenes Werk

Albaniens Studentenverband lehnt die im August verhängte Impfpflicht für Studenten ab. Vor allem die praktizierte Vorgehensweise sei zu verurteilen: es gebe Massenimpfungen und keine Aufklärung über Risiken der Covid-19-Genbehandlung. Zudem gebe es in anderen, ähnlichen Bereichen keine Impfpflicht: Nicht in Stadien, auf Podien von Politikern oder bei Gemeindefesten. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht in "Balkan Insight".

Weiter berichtet das Magazin: "Die Studenten dürfen hingegen nur mit dem „Stich“ zu den Vorlesungen.

Keine Aufklärung über Risiken

Die Kritik kam vom Jugend- und Bildungsexperten Rigels Xhemollari, der die Bildungsorganisation „Qendresa Qytetare“ leitet. Gegenüber Medien sagte er: Man sei nicht gegen das Impfen, aber man habe Vorbehalte gegenüber den Richtlinien für Studenten, denen man ohne Impfung den Zugang zur Bildung verweigere. Diese gelten nicht in anderen Bereichen, wo auch viele Menschen an einem Ort zusammen kommen.

Die Studenten seien zudem nicht über mögliche Risiken der Impfung aufgeklärt worden, man zwang sie einfach, die Behandlung zu akzeptieren. Auf Nachfrage von Medien, wie viele Studenten bisher geimpft wurden, hieß es seitens der Behörde: die Daten seien in Bearbeitung.

Studentenverband gegen Impfpflicht

Auch Glevio Tabaku vom Nationalen Verband der Studenten lehnt die Impfpflicht für Studenten ab. Laut Medienberichten werden nun an der Universität von Elbasan Studenten über die Impfung aufgeklärt. Man müsse auch eine geeignete Kommunikationsstrategie fahren, um sie für die Impfung „bereit zu machen“.

Laut im September durchgeführten Umfragen, sind 31% der Studenten geimpft, und nur 13 Prozent wollen sich künftig impfen lassen.  Die Impfpflicht für Studenten wurde Ende August angekündigt. Man forderte sie auf, das bis September zu erledigen. Diese Frist wurde wieder verlängert.

Impfdruck steigt: Zwang für den öffentlichen Dienst

Aktuell müssen sie regelmäßig einen negativen PCR-Test vorweisen oder in den Online-Unterricht gehen. Bildungsminister Evis Kushi erklärte erst kürzlich, dass der Beginn des neuen akademischen Jahres auf 18. Oktober verschoben werde, damit man sich auf die Massenimpfung der Studenten konzentrieren könne. Anfang September kündigte der Stv. Gesundheitsminister, Eugena Tomini an, die Covid-19-Genimpfung werde für das gesamte Verwaltungspersonal, für Polizei, Apotheker und Labortechniker verpflichtend.

Ebenfalls im September wurde beschlossen, dass sich alle Parlamentarier impfen müssen. Sie sollen den Bürgern mit gutem Beispiel vorangehen. Treibende Kraft waren die Sozialisten. Es gab Widerstand, die Impfpflicht greife in die persönlichen Rechte ein, hieß es.

Auch Totimpfstoff im Sortiment

In Albanien werden die mRNA-Seren von Pfizer/BioNTech, AstraZeneca (Schimpansen-Adeno-Vektor), der russische Impfstoff Sputnik V (Human-Adeno-Vektor) und der chinesische Totimpfstoff Corona-Vac (auch als Sinovac bekannt) angeboten. Im Juli schickte die EU jeweils 100.000 Impfseren AstraZeneca nach Albanien und Nordmazedonien. Sie kamen aus einem griechischen Bestand. Die EU lobte Griechenland für ihre „Hilfsbereitschaft“."

Quelle: Wochenblick

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