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Roth für Vorprüfungen von Flüchtlingen an EU-Außengrenzen

Archivmeldung vom 15.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) hat sich für einen neuen Umgang mit Asylsuchenden an den EU-Außengrenzen stark gemacht. "Bisher warten die Geflüchteten oft in den Lagern an den EU-Außengrenzen, bis das komplette Asylverfahren abgeschlossen ist. Das dauert viel zu lange", sagte Roth dem Nachrichtenportal T-Online.

EMan könnte an den EU-Außengrenzen eine erste Bewertung vornehmen: "Wer hat eine realistische Bleibeperspektive - und wer nicht?" Wer gute Chancen hat, der werde auf ein EU-Land verteilt, wo das Asylverfahren stattfindet. "Wer schlechte Chancen hat, bekommt an Ort und Stelle ein rechtmäßiges Verfahren - muss aber im Zweifel wieder gehen."

Der Europa-Staatsminister sagte aber auch, dass es nicht leicht werde, sich in der EU darauf zu einigen. Das bisherige Dublin-System sieht vor, dass Asylverfahren in den Ländern stattfinden, in denen die Migranten ankommen. Roth beharrte vor Ursula von der Leyens Rede zur Lage der Union am Mittwoch auf einem gerechten europäischen Verteilmechanismus für Flüchtlinge. "Wer also tatsächlich meint, überhaupt keine Geflüchteten aufnehmen zu können, muss mit Geld, technischen Leistungen oder Personal helfen. Oder deutlich mehr für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zahlen", forderte Roth. Klar sei: Kein Staat dürfe sich komplett herausziehen - oder lediglich einen Bauzaun oder etwas Stacheldraht beisteuern, so der Sozialdemokrat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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