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Hollande dementiert Zerwürfnis mit Merkel

Archivmeldung vom 06.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
François Hollande (2012)
François Hollande (2012)

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat dem im Bundeskanzleramt zuletzt gehegten Eindruck widersprochen, er habe die Zusammenarbeit mit Angela Merkel bis zur Bundestagswahl auf Eis gelegt. "Das ist falsch, das ist nicht meine Position", sagte Hollande laut einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" am vergangenen Freitag in einem Vieraugengespräch mit dem Luxemburger Außenminister Jean Asselborn im Élysée-Palast.

Das Nachrichten-Magazin hatte zuvor berichtet, Paris habe nach Einschätzung von Merkels Europa-Berater Nikolaus Meyer-Landrut kein Interesse daran, sich bis September in grundlegenden Fragen zu einigen. Hollande, der sich den Artikel übersetzen ließ, zeigte sich verärgert: "Es gibt keine persönlichen Animositäten zwischen Merkel und mir", betonte er.

Allerdings hatte Merkel selbst dem britischen Premierminister David Cameron vor einigen Wochen in Berlin gesagt, Frankreich warte offenbar die Bundestagswahl ab, weil die Regierung hoffe, dass danach eine Einigung leichter sei.

Hollande lobte im Gespräch mit Asselborn die Bundeskanzlerin nun aber als "eine sehr angenehme Gesprächspartnerin" und warb um Verständnis dafür, dass Frankreich für die notwendigen Strukturreformen Zeit brauche. Schließlich habe Deutschland für die Agenda 2010 von den EU-Partnern auch den notwendigen Spielraum erhalten. Ohne den deutsch-französischen Motor werde die Essenz der Europäischen Union in Frage gestellt, sagte der Präsident. Man schließe im Europäischen Rat meist gute Kompromisse, doch die Umsetzung dauere oft zu lang. Als Beispiel nannte Hollande die Bankenunion, die derzeit von Deutschland gebremst werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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