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Vier Jahre nach der Unabhängigkeit im Südsudan weist Horst Köhler auf drohende Hungersnot hin

Archivmeldung vom 14.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Aktion Deutschland Hilft e.V/Johanniter/Jakob Studnar"
Bild: "obs/Aktion Deutschland Hilft e.V/Johanniter/Jakob Studnar"

Vor fast genau vier Jahren wurde der Sudan offiziell geteilt. Es entstand der neue Staat Südsudan mit seiner Hauptstadt Juba - als 54. unabhängiger Staat Afrikas. "Die Menschen im Südsudan haben mit dem 9. Juli 2011 die Hoffnung auf dauerhaften Frieden verknüpft", sagt Horst Köhler, ehemaliger Bundespräsident und Schirmherr des Bündnisses "Aktion Deutschland Hilft". "Sie wurden enttäuscht: Der Bürgerkrieg brachte seit Dezember 2013 unermessliches Leid. Die Gewalt, gerade auch gegen Frauen und Kinder, scheint ein neues Maß an Brutalität erreicht zu haben. Der Konflikt hat bereits Zehntausende Menschen das Leben gekostet. Es droht eine massive Hungersnot. Die schwierige Arbeit der Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft ist daher unverzichtbar und gar nicht hoch genug einzuschätzen."

Der erbittert ausgetragene Bürgerkrieg wirkt sich extrem negativ auf die Landwirtschaft des Südsudan aus. Durch die anhaltenden Konflikte wurden viele Südsudanesen vertrieben und können ihre Felder nicht bewirtschaften. Ernten fallen aus, Lebensmittelpreise steigen. Vor allem für schwangere und stillende Mütter, Alte, Kranke und Kinder ist die Situation lebensbedrohlich: Experten rechnen damit, dass in den Sommermonaten rund 40 Prozent der elf Millionen Einwohner des Landes Hunger leiden müssen. Laut Vereinten Nationen sind 250.000 Kinder vom Hungertod bedroht.

Folglich konzentriert sich die Nothilfe der Mitgliedsorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" unter anderem auf den Bereich Nahrung. So gibt zum Beispiel Islamic Relief Mais- und Bohnensamen sowie Werkzeug an Bauern aus und hält Pflug-Trainings ab. Auch CARE verteilt landwirtschaftliche Materialien. Nahezu alle der insgesamt neun Bündnismitglieder, die in der Region aktiv sind, verteilen zudem Lebensmittel. "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" und Malteser International engagieren sich zusätzlich im Bereich Brunnenbau.

Von zentraler Bedeutung ist außerdem der Bereich Gesundheit - so sichern etwa die Johanniter und Malteser International die Basisgesundheitsversorgung: durch die Errichtung von Gesundheitszentren und -stationen sowie durch die Ausbildung von Gesundheitshelfern.

Das Nothilfe-Bündnis Aktion Deutschland Hilft bittet dringend um Spenden für die Menschen im Südsudan und den angrenzenden Ländern:

SPENDEN Stichwort "Flüchtlinge Südsudan" Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX Spendenhotline: 0900 55 102030 (gebührenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de Charity-SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10 Euro zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR); alternativ können auch fünf Euro gespendet werden, indem ADH an die 8 11 90 gesendet wird (in diesem Fall gehen 4,83 an Aktion Deutschland Hilft)

Quelle: Aktion Deutschland Hilft e.V (ots)

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