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Schäuble will europäische Bankenaufsicht nach Frankfurt holen

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main. Bild: Eric Chan
Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main. Bild: Eric Chan

Die Bundesregierung sieht gute Chancen, die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) in Frankfurt am Main anzusiedeln. Der dortige Finanzplatz verfüge wegen seiner Kombination aus vielen Banken sowie nationalen und europäischen Institutionen – etwa der EZB, der Bundesbank und der deutschen Bankenaufsicht BaFin – über "ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu allen anderen Finanzplätzen", heißt es laut "Spiegel" in einem Argumentationspapier, das Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an Kabinettskollegen verschickt hat.

Der Weggang der Aufsicht aus London ist aufgrund des Brexits notwendig. Für einen Umzug an den Main, so das Papier, spreche zudem die Anbindung Frankfurts und das große Angebot an qualifiziertem Personal. "Für eine sofortige Ansiedlung in Frankfurt stehen mehrere interessante Immobilien in zentraler Lage zur Verfügung", heißt es weiter.

Das Schriftstück verweist dem Magazin zufolge auch darauf, dass die Mieten in der Mainmetropole im europäischen Vergleich sehr günstig seien. Die Mitbewerber hingegen würden wenig wohlwollend dargestellt. Bei Kopenhagen, Warschau und Stockholm handle es sich um sehr kleine Finanzplätze mit geringem Fachkräftepotenzial, Dublin sei zu weit weg von Brüssel, die Bedeutung von Paris als Finanzstandort schwinde.

Von der Ansiedlung der EBA in Frankfurt verspricht sich Schäuble "eine positive Sogwirkung auf privatwirtschaftliche Unternehmen der Finanz- und Versicherungswirtschaft, die eine Vielzahl von neuen Instituten und zusätzlichen Arbeitsplätzen mit sich bringt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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