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Deutschland will mehr Einfluss in der Raumfahrt

Archivmeldung vom 04.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Weltraumbahnhof (Symbolbild)
Weltraumbahnhof (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Markt für die Raumfahrt soll in Deutschland zukünftig weiter für private Unternehmen geöffnet werden. Das erklärte Thomas Jarzombek (CDU), Koordinator für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, am Mittwoch im ARD-Mittagsmagazin.

Hier könne man von der US-Bundesbehörde NASA lernen, indem man Raketen nicht mehr selber baue, sondern Aufträge zum Beispiel an Start-Ups vergebe. Private Unternehmen sollen in Zukunft noch mehr dabei helfen, die von der Bundesregierung formulierten Raumfahrtziele umzusetzen. Auch der Mittelstand soll in dieser Hinsicht noch mehr gestärkt werden. Dazu gehöre neben dem Bau von Raketen eine Asteroidenabwehrmission und eine robotische Mission zum Mond. Dabei wolle Deutschland die Federführung übernehmen, sagte Jarzombek.

Jarzombek betonte, dass die deutschen Ambitionen durch die Erhöhung des Beitrags zur europäischen Raumfahrtbehörde ESA deutlich gemacht wurden. Deutschland ist mit 3,3 Milliarden Euro erstmals der größte Beitragszahler und löst Frankreich an der Spitze der Beitragszahler der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ab. In Bezug auf das deutsche Interesse am Raumfahrtmarkt sagte er: "Wir wollen auf jeden Fall mehr." Insgesamt haben die ESA-Mitgliedsstaaten 14,4 Milliarden Euro für die kommenden Jahre zugesagt.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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