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Indischer Chefredakteur: Hegemonie westlicher Medien muss beendet werden

Archivmeldung vom 11.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Medien des Westens dominieren im globalen Informationsraum und um das dadurch gestörte Gleichgewicht in Politik und Gesellschaft wieder herzustellen, ist es notwendig, ihrer Vorherrschaft ein Ende zu setzen, wie der Chefredakteur des indischen Fernsehkanals TIMES NOW Arnab Goswami äußerte. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

In der Meldung dem Magazins heißt es weiter: "„Die Hegemonie der westlichen Medien sollte enden –sie  arbeiteten zu gut und zu lange und haben  das Gleichgewicht in der Politik und Gesellschaft somit gestört“,  sagte Goswami in einer Konferenz von RT.

Seinen Angaben nach wenden sich in Indien 91 Prozent der Bevölkerung an ausländische Quellen.

„Sie sind mehr an der Welt, den Amerikanern und Briten interessiert — die USA und Großbritannien sind die Anbieter von 74 Prozent sämtlicher globaler Nachrichtenquellen“, betonte der Chefredakteur.

„Ich finde es notwendig, dass die weltweite Alleinherrschaft in den Medien ein Ende findet, ein Gleichgewicht auftaucht. In den Massenmedien muss eine Balance hergestellt, eine Alternative für CNN und BBC vorgeschlagen werden. Um diese Ausgewogenheit wiederherzustellen, muss ein weltweites Nachrichtennetz entwickelt werden, dessen Sitz sich nicht in Washington und auch nicht in London befinden würde“, fügte er hinzu.

Laut Goswami könnte Indien zu einem solchen Zentrum werden. In dem Land gibt es mehr als 99.000 verschiedener Medien – 30.000 registrierte Zeitungen, 404 24-Stunden-Nachrichtensender, aber „ kein einziges globales Nachrichtennetzwerk“, beschwerte sich der Journalist.

RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan erwähnte ihrerseits, dass der Dezentralisierungsprozess im globalen Informationsraum bereits im Gange sei.

„Vor zehn Jahren nutzte eine durchschnittliche Person zwei Nachrichtenquellen, jetzt sind es vier. Warum? Erstens gibt es mehr Medien. Zweitens habe ich das Gefühl, dass die Menschen sich zunehmend bewusst werden, dass die Situation in der Welt viel komplizierter ist, als es in den traditionellen Medien dargestellt wird“, sagte sie."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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