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Schweizer Justizministerin erwägt Wiedereinführung des Botschaftsasyls

Archivmeldung vom 14.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Simonetta Sommaruga (2012)
Simonetta Sommaruga (2012)

Foto: Ludovic Péron
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des erneuten Unglücks eines Flüchtlingsbootes im Mittelmeer erwägt die Schweizer Justizministerin Simonetta Sommaruga eine Wiedereinführung des Botschaftsasyls. Ein entsprechender Vorschlag sollte auf EU-Ebene zur Sprache gebracht werden, sagte die Bundesrätin in der "Samstagsrundschau" von Radio SRF.

Ihre Hoffnung ist dabei, dass die Flüchtlinge den Schleppern weniger ausgeliefert seien, wenn mehrere Staaten das Botschaftsasyl einführten. Das Botschaftsasyl ermöglicht es Flüchtlingen Asylanträge über entsprechende Botschaften im Ausland zu stellen. Die Möglichkeit, Asylgesuche bei den Schweizer Auslandsvertretungen einzureichen, war vor einem Jahr abgeschafft worden. Mehrere andere europäische Länder, unter anderem auch Deutschland, gewähren generell kein Botschaftsasyl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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