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EZB-Chef Draghi mahnt deutsche Sparer zu anderem Anlageverhalten

Archivmeldung vom 28.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mario Draghi (2012)
Mario Draghi (2012)

Foto: World Economic Forum
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der extrem niedrigen Zinsen hat EZB-Chef Mario Draghi die deutschen Sparer zu einem veränderten Anlageverhalten ermahnt.

"Die Sparer haben es mit ihren Anlage-Entscheidungen auch selbst in der Hand, wie hoch ihre Erträge ausfallen, auch in Zeiten niedriger Zinsen", sagte Draghi der "Bild". "Die Sparer müssen ihr Geld nicht nur auf dem Sparbuch anlegen, sondern haben auch andere Möglichkeiten. In den USA lag der Leitzins sieben Jahre bei null. Das Finanzsystem, Banken und Versicherer, haben trotzdem funktioniert. Das Geld wurde unterschiedlich angelegt, was gute Erträge ermöglicht hat."

Zugleich verwies Draghi darauf, dass die niedrige Inflation die negativen Effekte der niedrigen Zinsen für Sparer ausgleiche. Draghi: "Was wirklich zählt, ist, was Sie an realen Erträgen für ihre Ersparnisse bekommen. Derzeit liegt der reale Zins, also die Verzinsung minus Inflation, höher als im Durchschnitt der 90er-Jahre. Zu der Zeit hatten Sie höhere Zinsen auf dem Sparbuch, aber zugleich meist Inflation, die weit darüber lag und alles auffraß. Also sah der Zins nur auf den ersten Blick gut aus, in Wahrheit waren die realen Erträge aber viel geringer." Ihm sei die Lage der deutschen Sparer sehr wohl bewusst, so Draghi. Aber "nicht nur in Deutschland müssen die Sparer mit niedrigen Zinsen leben".

Auf die Frage, wann die Zinsen wieder steigen würden, antwortete der EZB-Chef: "Ganz einfach: Wenn die Wirtschaft wieder stärker wächst und die Inflation wieder näher an unserem Ziel liegt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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